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10:37 Uhr, 19.03.2008

EU und Glos wollen Steuerprivileg der Post beenden

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Frankfurt am Main (BoerseGo.de) - Die Europäische Kommission hat sich auf die Seite von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) geschlagen und fordert die Beendigung des Steuerprivilegs der Deutschen Post. Entsprechend sei ein "Blauer Brief" in Berlin eingegangen, berichtet die Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Es heißt, Binnenmarktkommissar Charlie McMcreevy habe die deutsche Regierung ermahnt, die Öffnung der EU-Postmärkte nicht durch unfaire Rahmenbeidungen zu unterlaufen. Die Mehrwertsteuerbefreiung der Deutschen Post sei nicht mit der Gleichbehandlung aller Post-Dienstleister zu vereinbaren, so McMcreevy.

Schon in wenigen Tagen will die Bundesregierung in einer Kabinettssitzung über die künftigen Steuervorschriften für den Briefmarkt entscheiden. Dabei stehen vor allem Glos und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) vor einem offenen Dissens. Während Glos die Steuerbefreiung eingrenzen will, plant das Finanzministerium das Steuerprivileg der Deutschen Post beizubehalten. Bisher entgehen dem Fiskus 500 Millionen Euro im Jahr. Sollte die Bundesregierung die Einwände aus Brüssel ignorieren, stünde womöglich erneut ein Vertragsverletzungsverfahren ins Haus.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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