EU-Sanktionen werden wenig bewirken
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Die Auswirkungen der EU-Sanktionen gegen Microsoft auf das Angebot von Personal Computern in Europa werden sich in Grenzen halten. Zu dieser Erkenntnis kommt die Marktforschungsfirma Gartner. Laut Gartner sind hiefür die Strafen zu schwach und die Marktstellung von Microsoft zu dominant.
Sollte sich die Kommission auch vor dem Europäischen Gerichtshof durchsetzen, muss Microsoft künftig eine Version seines Betriebssystems Windows bereitstellen, die keinen "Media-Player" zum Abspielen von Musik- und Videodateien enthält. Bekommen die PC-Käufer künftig eine abgespeckte Windows-Version, müssten sie sich zwischen dem "Media-Player" und Konkurrenzprogrammen wie dem Realplayer oder Quicktime von Apple entscheiden. Diese Programme gibt es schon jetzt kostenlos im Internet. Doch die meisten PC-Nutzer würden sich nicht die Mühe machen, zusätzliche Programme wie ein alternatives Multimedia-Abspielprogramm oder einen anderen Web-Browser zu installieren. Daher liege es an den PC-Herstellern ob sie sich bei der Vorinstallation von Programmen für fabrikneue Computer für oder gegen die Microsoft-Software zu entscheiden. Microsoft selbst sieht Nachteile für die Verbraucher. Schon jetzt hätten viele Betreiber von Webseiten Funktionen des "Media-Player" fest installiert. Sollte das Programm nicht mehr Bestandteil von Windows sein, könnten viele PC- Nutzer diese Webseiten nicht mehr nutzen, argumentiert Microsoft.
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