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16:48 Uhr, 22.03.2006

EU mit deutlichem Handelsbilanzdefizit

Nach ersten Schätzungen ergab sich für die Eurozone im Januar 2006 ein Handelsbilanzdefizit von 10,8 Milliarden Euro, nach -1,6 Milliarden Euro im Januar 2005. Dies teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat heute mit. Im Dezember 2005 hatte der Saldo -0,7 Milliarden Euro und im Dezember 2004 +5,5 Milliarden Euro betragen. Im Januar 2006 nahmen im Vergleich zum Dezember 2005 die Ausfuhren saisonbereinigt um 0,4 % und die Einfuhren um 0,3 % zu.

Für die EU25 ergab sich nach ersten Schätzungen im Januar 2006 ein Defizit von 24,6 Milliarden Euro, verglichen mit -13,9 Milliarden Euro im Januar 2005. Im Dezember 2005 hatte der Saldo bei -8,9 Milliarden Euro gelegen, nach -0,7 Milliarden Euro im Dezember 2004. Im Januar 2006 nahmen die Ausfuhren verglichen mit Dezember 2005 saisonbereinigt um 1,2 % und die Einfuhren um 1,5 % ab.

Im Jahr 2005 erzielte die Eurozone einen Handelsbilanzüberschuss von 23,3 Milliarden Euro, nach +71,5 Milliarden Euro im Jahr 2004. Die EU25 verzeichnete 2005 ein Defizit von 105,5 Milliarden Euro, nach -62,9 Milliarden Euro im Jahr 2004.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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