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12:44 Uhr, 13.11.2025

EU leitet neue Untersuchung gegen Google ein

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Von Edith Hancock

DOW JONES--Die Europäische Kommission hat eine neue Untersuchung gegen die Alphabet-Tochter Google eingeleitet. Dabei geht es um die Art und Weise, wie der Technologieriese Nachrichtenverlage in den Suchergebnissen einstuft.

Die Kommission teilte am Donnerstag mit, dass Google Nachrichtenmedien und die Websites sowie Inhalte anderer Verlage in den Suchergebnissen herabstufen könnte. Konkret gehe die Behörde dem Verdacht der "Degradierung von Websites und Inhalten von Verlagen in der Google-Suche" nach. Verlage könnten beeinträchtigt werden, eigene Geschäfte zu tätigen, Innovationen zu entwickeln und mit Drittanbietern von Inhalten zusammenzuarbeiten.

Die Untersuchung wurde im Rahmen des Gesetzes über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) eingeleitet. Unternehmen können mit Geldstrafen von bis zu 10 Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes belegt werden, wenn sie nachweislich gegen den DMA verstoßen.

Google erklärte in einem Blogbeitrag, dass die sogenannte Ranking-Politik des Konzerns wesentlich sei, um irreführende "Pay-for-Play"-Taktiken zu bekämpfen. Diese Praktiken würden die eigenen Ergebnisse entwerten. "Die heute angekündigte Untersuchung unserer Anti-Spam-Maßnahmen ist fehlgeleitet und birgt das Risiko, Millionen von europäischen Nutzern zu schaden", erklärte Pandu Nayak, bei Google Chief Scientist für das Suchmaschinengeschäft.

Kontakt: redaktion.de@dowjones.com

DJG/DJN/kla/brb

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