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13:21 Uhr, 30.05.2012

EU-Kommission: Griechenland weiterhin von Staatspleite bedroht

Athen/Brüssel (BoerseGo.de) – Die EU-Kommission in Brüssel betrachtet die Lage in Griechenland weiterhin mit großer Sorge. Das Land ist nach wie vor von der Staatspleite bedroht, wie die EU-Kommission am heutigen Mittwoch bei der Beurteilung nationaler Budgetpläne der EU-Staaten in Brüssel mitteilte.

Dabei machte die EU-Behörde klar, dass weitere Hilfsgelder an Athen nur ausbezahlt werden, wenn die vereinbarten Reformen auch umgesetzt werden. Für die kommenden Jahre 2013 und 2014 fordert Brüssel daher weitere Sparanstrengungen aus Athen. Die entsprechenden Maßnahmen hierzu müssen in den kommenden Monaten auf den Weg gebracht werden, so die Behörde. „Der Erfolg des zweiten Hilfsprogramms hängt vor allem von Griechenland ab“.

Derzeit wird die Handlungsfähigkeit Griechenlands stark durch die notwendig gewordenen Neuwahlen eingeschränkt. Bis zu den Neuwahlen, die am 17. Juni 2012 stattfinden werden, können kaum weitere Fortschritte stattfinden.

Ob die Experten der sogenannten „Troika“ wie geplant Ende Juni/Anfang Juli nach Athen reisen um die Lage der Staatsfinanzen zu überprüfen, ist laut EU-Kommission derzeit noch unklar. Nur wenn die Troika mit den Fortschritten bei den zuvor vereinbarten Reformen zufrieden ist und grünes Licht gibt, kann Griechenland auf weitere dringend benötigte Kapitalhilfen hoffen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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