EU-Kommission erlaubt Finanzhilfen für angeschlagene Großbank Dexia
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Brüssel (BoerseGo.de) – Die EU-Kommission hat Finanzhilfen für die angeschlagene belgisch-französische Großbank Dexia vorläufig genehmigt. Belgien, Frankreich und Luxemburg dürfen der Bank demnach mit 45 Milliarden Euro staatlicher Garantien unter die Arme greifen, wie die EU-Kommission heute in Brüssel mitteilte. Die Garantien gelten zunächst bis Ende Mai 2012 und decken die Refinanzierungsgeschäfte mit einer Höchstlaufzeit von drei Jahren ab.
Mit dem Kapital soll der Bank die finanzielle Umstrukturierung ermöglicht werden. Im Detail schultert Belgien 60,5 Prozent der Garantien, während sich Frankreich mit 36,5 Prozent und Luxemburg mit drei Prozent beteiligt. Die Dexia hat nun drei Monate Zeit um einen Umstrukturierungsplan vorzulegen.
Bereits im Oktober 2011 hatte die EU-Kommission die Verstaatlichung des Instituts genehmigt. Belgien hatte den belgischen Teil damals für vier Milliarden Euro komplett übernommen. Der Schritt wurde von der EU als notwendig betrachte um die Finanzstabilität zu gewährleisten.
Der an den Börsen in Brüssel und Paris notierte Bankkonzern mit Hauptsitz in Brüssel, gilt als eine der ersten Opfer der europäischen Staatsschuldenkrise. Die Bank, mit zuletzt 35.200 Mitarbeitern, war durch schief gelaufene Investitionen in Griechenland unter Druck geraten.
Die Dexia wurde bereits vor drei Jahren mit öffentlichen Geldern gestützt. Belgien und Frankreich gaben damals nach Angaben der Europäischen Union Finanzhilfen von 6 Milliarden Euro und staatliche Garantien von rund 138 Milliarden Euro.
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