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12:32 Uhr, 30.11.2011

EU-Kommissar Rehn: Verhandlungen zur Schuldenkrise in kritischer Schlussphase

Brüssel (BoerseGo.de) – Der EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn sieht die Anstrengungen zur Lösung der Euro-Schuldenkrise in der Schlussphase. "Jetzt beginnen zehn kritische Tage, in denen wir die Antwort auf die Schuldenkrise in der EU zum Abschluss bringen und beschließen müssen", so Rehn nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters in Bezug auf den bevorstehenden EU-Gipfel.

Bei der Bekämpfung der Schuldenkrise haben sich laut Rehn zwei Schwerpunkte herauskristallisiert. Zum einen muss das Vertrauen der Finanzmärkte zurückgewonnen und die Marktturbulenzen eingedämmt werden. Dazu müssten ausreichende und glaubwürdige Schutzmaßnahmen beschlossen werden. Zum anderen muss die Koordinierung der Wirtschaftspolitik unter den Euroländern vertieft werden.

Der EU-Gipfel wird am 8. und 9. Dezember in Brüssel stattfinden. Derzeit verhandeln Deutschland und Frankreich miteinander um pünktlich zum Gipfel eine gemeinsame Position zu den geplanten Änderungen der EU-Verträge präsentieren zu können. Gerade Deutschland sieht diesen Punkt als bedeutend an um Schuldensündern in Zukunft mit harten Maßnahmen entgegentreten zu können.

Wer in Staatsanleihen investiere, erwartet nach Ansicht der Bundeskanzlerin auch, dass der Stabilitäts- und Wachstumspakt eingehalten wird. Um dies zu gewährleisten seien bindende Regeln notwendig. "Und die bekommen wir ohne Vertragsänderung nicht“, so Merkel.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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