EU-Erweiterung schafft Probleme für den Arbeitsmarkt
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Der Präsident des Müchener Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, rechnet infolge der EU-Osterweiterung mit wachsenden Problemen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die deutschen Industriearbeiter seien für die neue Konkurrenz zu teuer, so Sinn im Interview mit dem "Handelsblatt". Weil die Lohnkosten im Osten nur einen Bruchteil der unsrigen ausmachen, kommen die deutschen Löhne massiv unter Druck, so der Experte weiter. Widersetzt man sich diesem Druck, werde es immer mehr Arbeitslose aber keine Handelsgewinne mehr geben, hieß es.
Wenn die Gründe der Lohnstarrheit nicht beseitigt werden, droht eine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit über den Konjunkturzyklus hinweg und eine weitere Verringerung des Trendwachstums, so der ifo-Präsident im Gespräch mit dem "Handelsblatt".
Für die Beitrittsländer erwartet er dagegen ein Wirtschaftswunder in der Art wie es in Spanien, Portugal, Griechenland, Irland, Finnland oder Österreich beobachtet werden konnte.
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