EU/Deutschland: PMI kräftig gestiegen
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Die Einkaufsmanagerindizes im deutschen verarbeitenden Gewerbe sind kräftig angestiegen. Dies kam ehrlicherweise wenig überraschend: Seit Monaten ist die Stimmung deutlich schlechter als die tatsächliche Entwicklung und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses Missverhältnis korrigieren würde. Die Indizes signalisieren nach wie vor eine Rezession, und das zu Recht. Aber die Rezession wird bei Weitem nicht so verheerend ausfallen, wie es die Indizes in den letzten Monaten angedeutet hatten. Die Gaslager sind voll, es fließt nach wie vor Gas nach Europa, nur eben kaum noch aus Russland, und die Industrie spart massiv Gas ein, ohne dass die Industrieproduktion nennenswert drunter leidet. All das hilft.
Auch im Dienstleistungsbereich verbessern sich die Geschäftsaussichten kontinuierlich, nachdem sie hier ebenfalls regelrecht abgestürzt waren. Aber auch die privaten Haushalte sparen Gas, die Gaspreisbremse und die Strompreisdeckel werden im März kommen, und die Regierung zahlt die Dezember-Abschlagszahlung. Die Löhne und Gehälter steigen. All das sollte zu einer nur milden Rezession führen. Die Sorgen sind momentan größer als die sich abzeichnende tatsächliche Entwicklung.
Zwar haben sich die Indikatoren für Frankreich etwas verschlechtert, aber von einem sehr hohen Niveau aus. Der positive Effekt aus Deutschland fällt aber deutlich stärker aus, so dass sich die Stimmung in der Eurozone per Saldo verbessert hat.
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