Kommentar
16:31 Uhr, 05.02.2025

Ethereum-ETFs verbuchen rekordverdächtige Zuflüsse

ETH-Anleger an der Wall Street nutzen scheinbar die jüngste Korrektur, um ihre Bestände aufzustocken. Kann sich der Kurs erholen?

Erwähnte Instrumente

  • Die Ethereum-Spot-ETFs in den USA verzeichneten am gestrigen 4. Februar Zuflüsse in Höhe von 307 Millionen US-Dollar, wie Daten von Coinglass zeigen.
  • Dabei handelt es sich um den dritthöchsten Tageszufluss seit Start der ETFs im vergangenen Sommer und den mit Abstand größten Zufluss in diesem Jahr. Der ETF von BlackRock, ETHA, erhöhte seinen Bestand um 95,95 ETH und macht dabei den Großteil der rekordverdächtigen Zuflüsse aus.
ETH-ETF-Zuflüsse seit Start. Quelle: Coinglass
  • Offenbar haben die ETF-Anleger damit die jüngste Korrektur beim Kurs der zweitgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung genutzt. ETH fiel in der Nacht zum Montag von einem Hoch bei 3.400 US-Dollar am 31. Januar auf ein Tief von fast 2.000 US-Dollar.
  • Inzwischen konnte sich der ETH-Kurs etwas erholen und steht zum Zeitpunkt des Schreibens bei knapp 2.800 US-Dollar. Der Zuspruch von Eric Trump scheint dem Kurs kurzzeitig etwas Auftrieb zu verleihen, wenngleich unklar ist, ob sein DeFi-Projekt (WLFI) ETH verkauft hat.
  • Bereits vor der jüngsten Korrektur sorgten sich einige Anleger um die Zukunft Ethereums. Nach dem Kurssturz am Montag fiel das ETH/BTC-Verhältnis auf den niedrigsten Stand seit 4 Jahren.
  • Zudem wurde kürzlich bekannt, dass Ethereums Gesamtangebot den höchsten Stand seit Januar 2023 erreicht hat und damit wieder das Niveau von vor dem Merge.
  • Ethereums Deflationsmechanismus galt eigentlich als bullischer Katalysator für ETH. Da Layer-2-Netzwerke seit Anfang 2024 jedoch 90 Prozent weniger für Calldata an die Mainchain zahlen müssen, werden weniger Coins durch den “Burn” vernichtet – das ETH-Angebot steigt.
  • Auch ein Streit in der Ethereum-Foundation sorgt für schlechte Stimmung unter Anlegern.
  • Gründer Vitalik Buterin reagierte kürzlich mit einem neuen Plan, um das Ethereum-Netzwerk neu auszurichten und zu skalieren. Außerdem stimmten mehr als 50 Prozent der Validatoren kürzlich für eine Anhebung des Gas-Limits. Dadurch lässt sich die Transaktionskapazität des Netzwerks kurzfristig erhöhen.

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