Kommentar
17:10 Uhr, 21.08.2024

Es muss Deflation geben

Inflation ist in den meisten Ländern keine Sorge mehr. Anleger haben das Thema ebenfalls abgehakt. Zeit, sich um etwas unausweichliches Gedanken zu machen: Deflation.

Drei Dinge haben die Welt in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Die USA erkannten, dass China die USA an der Weltspitze ablösen will. Die Pandemie führte vor Augen, wie anfällig globale Lieferketten sind. Der Ukrainekrieg unterstrich die Bedeutung der Selbstversorgung.

Die drei verschiedenen Entwicklungen haben einen gemeinsamen Nenner. Staaten wollen unabhängiger werden. Das geht nur, wenn wesentliche Güter im eigenen Land hergestellt werden können. Sowohl in den USA als auch in der EU wurde die Industriepolitik wiederentdeckt.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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