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12:25 Uhr, 07.10.2005

Erzeugung im Produzierenden Gewerbe sinkt

Nach den vorläufigen Berechnungen haben sich die Erzeugungen im Produzierenden Gewerbe in Deutschland zuletzt leicht abgeschwächt. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) heute in Berlin mitteilte, gingen die Erzeugungen im August saisonbereinigt um 1,6 % gegenüber dem Vormonat zurück. Maßgeblich für die Entwicklung im August war der Rückgang der Industrieproduktion um 1,7 % sowie der Erzeugung im Bereich Energie um 2,3 %. Das Bauhauptgewerbe konnte hingegen erneut einen Produktionszuwachs verzeichnen (+1,1 %).

Im Zweimonatsvergleich (Juli+August gegenüber Mai+Juni) wuchs die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe dagegen weiter um saisonbereinigt 1,2 % an. Die Industrieproduktion nahm um 0,9 %, das Bauhauptgewerbe um 3,2 % und der Bereich Energie um 1,8 % zu.

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe lag im Juli+August arbeitstäglich bereinigt um 2,6 % über dem Niveau der entsprechenden Monate des Vorjahres. Der Vorjahresabstand der Industrieproduktion betrug +3,0 %, während die Bauleistungen um 3,8 % unter dem Vorjahresstand blieben.

Trotz der schwächeren Entwicklung im August bleibt die Produktion in der Industrie ebenso wie die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe insgesamt im Trend aufwärts gerichtet, teilte das BMWA mit. Die Nachfrage aus dem In- und insbesondere aus dem Ausland sei in den letzten Monaten insgesamt ausgesprochen lebhaft gewesen. Auch die Stimmungslage in der Wirtschaft habe sich in den vergangenen Monaten trotz der hohen Ölpreise insgesamt weiter aufgehellt. Hinzu komme die schon im gesamten Jahresverlauf zu beobachtende Abschwächung des Euro, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft unterstützt. Die Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten dürfte sich nach Einschätzung vom BMWA deshalb auch in den kommenden Monaten weiter fortsetzen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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