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14:28 Uhr, 04.06.2007

Erträge von Aktienfonds werden unterschätzt

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der Großteil der Deutschen unterschätzt die langfristigen Renditechancen von Aktienfonds. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage von AXA Investment Managers und dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest. Auf die Frage, welche durchschnittliche Summe sich aus einem Investment von 10.000 Euro in einem europäischen Aktienfonds bei einer Anlagedauer von 20 Jahren ergeben hätte, antworteten 73 Prozent der Befragten mit 30.000 Euro oder weniger.

Der durchschnittliche Ertrag aller Euro-Aktienfonds führte dagegen zu einem Wert von 40.926 Euro. Nur 14 Prozent der Befragten lagen mit ihrer Antwort innerhalb des richtigen Zielkorridors (30.000 bis 50.000 Euro), weitere 12 Prozent erwarteten sogar, dass die Summe auf mehr als 50.000 Euro angestiegen wäre.

Besonders pessimistisch waren ausgerechnet die Fondsbesitzer, die die Erträge möglicherweise als Folge der Stagnation an den Aktienmärkten eher niedrig einschätzten. Sie nannten im Durchschnitt einen Wert von 27.970 Euro, dagegen rechneten Abiturienten und Akademiker mit einem Mittelwert von 32.296 Euro.

Demgegenüber überschätzen viele Befragte die Erträge von Sparbüchern über den gleichen Zeitraum. Nur 23 Prozent lagen innerhalb des richtigen Zielkorridors von 14.000 bis 18.000 Euro bei einem wahren Wert von 14.860 Euro. 38 Prozent erwarteten weniger als 14.000 Euro, 38 Prozent erwarteten eine noch höhere Rendite.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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