Kommentar
00:00 Uhr, 31.08.2009

Erster deutscher Offshore-Windpark liefert Strom – Megatrend erneuerbare Energien

Erwähnte Instrumente

  • Diskontzertifikat
    Aktueller Kursstand:  

Der Fortschritt schreitet manchmal unbemerkt voran. So wurde weitgehend unbeachtet von den Medien Deutschlands erster Offshore-Windpark „Alpha Ventus“ teilweise in Betrieb genommen. 45 Kilometer vor der Küste Borkums liefern seit vergangener Woche die ersten drei von insgesamt zwölf geplanten Windenergieanlagen Strom. Jedes dieser Ungetüme aus Aluminium und Beton verfügt über eine Nennleistung von fünf Megawatt, womit der Windpark nach der Fertigstellung den Stromverbrauch von etwa 50.000 Haushalten decken kann. Allerdings muss das Betreiberkonsortium – bestehend aus E.ON, EWE und Vattenfall – für das Projekt tief in die Tasche greifen und 250 Mio. Euro aufwenden.

Großer Investitionsbedarf

Dabei ist „Alpha Ventus“ erst der Anfang. Beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wurden bereits 81 Offshore-Windparks beantragt, von denen 68 in der Nordsee und 13 in der Ostsee errichtet werden sollen. Davon sind laut dem BSH bereits 21 Projekte mit insgesamt 1497 Windenergieanlagen genehmigt worden.

Diese Offshore-Windparks stellen einen Eckstein bei den ehrgeizigen Plänen der Bundesregierung zu den Erneuerbaren Energien dar. So sollen die Windparks in Nord- und Ostsee bis zum Jahr 2020 eine Gesamtleistung von 10.000 Megawatt erreichen, was mehreren Atomkraftwerken entspricht.

Hierfür werden beträchtliche Investitionen erforderlich werden, was auch den einen oder anderen Euro in die Kassen der deutschen Hersteller derartiger Anlagen spülen könnte. Dabei ist die Branche bislang erfolgsverwöhnt: So vermochte beispielsweise die Nordex AG im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 51,9 Prozent auf 1,14 Mrd. Euro und den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sogar um 57,1 Prozent auf 63 Mio. Euro zu steigern. Die Aktie des im TecDAX® notierten Unternehmens konnte zwischen Jahresbeginn und Dienstag (18. August) immerhin um 26,9 Prozent auf 12,75 Euro zulegen. Vor fünf Jahren hatte Nordex noch bei 7,70 Euro notiert.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für risikobereite Anleger, die einen steigenden Nordex-Kurs erwarten, könnte der WAVE XXL Call DB6MZ5 vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von gut vier ausgestattet, weshalb der WAVE XXL rund viermal schneller steigt oder fällt als der Kurs der zugrundeliegenden Aktie. Falls Nordex jedoch den Stopp Loss bei 11,50 Euro berührt oder unterschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.

Dagegen könnte das Nordex Diskont Zertifikat DB4XVP mit einer Laufzeit bis zum 20. Dezember 2010 für risikobewusste Anleger attraktiv sein. Denn das Diskont Zertifikat wird mit einem Rabatt von derzeit etwa 40 Prozent gegenüber der Nordex-Aktie ausgegeben. Mithin errechnet sich eine Seitwärtsrendite von gut 16 Prozent jährlich, wobei die Gewinnmöglichkeiten mit einem Cap begrenzt sind.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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