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07:45 Uhr, 15.05.2009

ersol verbucht Umsatz- und Gewinneinbruch

Erfurt (BoerseGo.de) - Die ersol Solar Energy AG hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2009 deutlich weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz sei um 38,2 Prozent auf 32,4 Millionen Euro (Vorjahr: 52,4 Millionen Euro) gesunken, teilte der Solarzellenhersteller am Freitag mit. Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 59,2 Prozent auf 3,2 Millionen Euro (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro) zurück. Der Nettogewinn verringerte sich um 57,8 Prozent auf 1,4 Millionen Euro (Vorjahr: 3,2 Millionen Euro).

ersol erklärt den Umsatzrückgang im Wesentlichen mit der allgemein rückläufigen Nachfrage infolge der internationalen Finanzkrise, dem Preisverfall und deutlicheren saisonalen Effekten als in den Vorjahren. Zudem sei der Ertrag durch die signifikante Erhöhung des Bestandes an Fertigerzeugnissen und unfertigen Erzeugnissen um 40,1 Millionen Euro sowie die erhöhten Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren infolge der mengenmäßigen Produktionsausweitung belastet worden.

Bereits am Mittwoch hatte ersol die Ziele für das gesamte Geschäftsjahr heruntergeschraubt. Aufgrund des schwachen ersten Quartals 2009 sowie der nur zögerlichen Erholung der Marktsituation rechnet der Vorstand nunmehr nur noch mit einem Umsatz zwischen 330 und 380 Millionen Euro und einem EBIT zwischen 30 und 60 Millionen Euro. Zuvor hatte das Unternehmen noch einen Umsatz von mehr als 420 Millionen Euro und ein EBIT zwischen 80 und 90 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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