Erneuerbare Energien – Die Energiewende ist unabwendbar!
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Rückenwind bekommen Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien inzwischen von mehreren Seiten. Der globale Energiebedarf steigt und wird voraussichtlich weiter steigen. Nicht zuletzt durch den Ausbau der Elektromobilität. Die Autobauer rund um den Globus werden in den kommenden Jahren ihre Fahrzeugflotte von Verbrennungs- auf Elektromotoren umstellen. Weite Teile Europas sind extrem von Importen fossiler Energieträger wie Gas und Öl abhängig. Deutschland bezieht rund 70 Prozent der Energieträger aus dem Ausland.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will die Förderprogramme nun neu ausrichten. Das Ziel: Bis 2030 sollen in Deutschland rund 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen. Bis 2035 sollen es fast 100 Prozent sein. Davon könnten Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien profitieren.
Ende 2021 lag die installierte Leistung der Photovoltaikanlagen in Deutschland laut Statista bei knapp 59 GWp. Habecks „Osterpaket 2022“ sieht vor, dass die Leistung der Solaranlagen in Deutschland bis 2030 auf 215 GWp steigen soll. Im Rahmen des „Osterpakets 2022“ wurde der Klimafonds auf 60 Milliarden Euro aufgestockt. Habeck fährt bei der Förderung gleich mehrgleisig. Bei bestehenden Gebäuden sollen unter anderem Fenster und Heizungsaustausch noch stärker gefördert werden. Bei Neubauten und Renovierungen ab 2024 soll jede neu eingebaute oder ausgetauschte Heizung mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben. Zudem soll mehr Frei- und Dachflächen für Photovoltaikanlagen per Ausschreibung zur Verfügung gestellt werden.
Frischer Wind für Offshore
Im vergangenen Jahr wurde vor den Küsten Deutschlands keine einzige neue Windkraftanlage installiert. Zudem speisten die Offshore-Parks wegen des schwachen Windjahres 2021 nach Angaben des Übertragungsnetzbetreibers Tennent nur 24 TWh (Terrawattstunde) Strom. 3 TWh weniger als ein Jahr zuvor. Habeck will diese Flaute beenden. Bis 2035 soll die Leistung von aktuell 7,8 GW (Gigawatt) auf 40 GW rund verfünffacht werden. Dazu sollen entsprechende Planungs- und Genehmigungsverfahren gestrafft werden. Rückenwind soll auch die Installation von Onshore-Anlagen erhalten, denn auch hier bestehen ehrgeizige Ziele. Details sollen im „Sommerpaket“ von Habeck vorgestellt werden.
Neben Sonnen- und Windenergie setzt die Politik stark auf Wasserstoff. Die Vorgängerregierung hat bereits Fördermittel in Milliardenhöhe für die Entwicklung und den Ausbau der Wasserstofftechnologie zur Verfügung gestellt. Habeck gibt auch hier kräftig Gas und schloss dazu eine Kooperation mit den Vereinigten Arabischen Emiraten ab. Zunächst geht es dabei um blauen Wasserstoff. Langfristig ist der Wechsel auf grünen Wasserstoff geplant. Energieintensive Bereiche wie der Chemie- und Stahlsektor setzen verstärkt auf grünen Wasserstoff als Energiequelle für die Herstellung ihrer Produkte. Zahlreiche Lkw-Hersteller entwickeln aktuell Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb. Airbus plant das erste wasserstoffbetriebene Flugzeug für 2035. Im Bus- Bahn- und Schiffsverkehr sind ebenfalls zahlreiche Projekte in der Entwicklungsphase.
Die grüne Welle hat jedoch längst nicht nur Deutschland erfasst. Die USA als auch die EU haben ebenfalls milliardenschwere Förder- und Investitionsprogramme zum Ausbau der erneuerbaren Energien aufgelegt. Das Ziel: Die im Pariser Klimaabkommen 2015 festgelegten Ziele für die Klimaerwärmung zu erreichen. Demnach soll die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad, gegenüber den vorindustriellen Werten, beschränkt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, muss weltweit verstärkt in den Ausbau von erneuerbaren Energien investiert werden. Nach Einschätzung von Statista dürften die Investitionen in erneuerbare Energien bis 2030 auf rund 430 Milliarden US-Dollar steigen. 2019 waren es rund 302 Milliarden US-Dollar. Aktien von Sonnen- und Windkraftanlagenbauern sollten diese Aussichten eigentlich deutlichen Aufwind geben. Das Gegenteil ist allerdings der Fall. Die Anteilsscheine von Windkraftanlagenbauern wie Nordex, Siemens Gamesa und Vestas notieren im Bereich ihrer mehrjährigen Tiefs. Solarwerte wie Canadian Solar oder Sunpower und Wasserstoffspezialisten wie Nel entwickelten sich zuletzt zwar besser. Dennoch notieren sie noch deutlich unter ihrem Allzeithoch. Vielen Unternehmen machen die gestiegenen Rohstoffkosten und der Anstieg der Renditen am Anleihemarkt aktuell zu schaffen.
Ein großer Teil der Unternehmen ist für das laufende Geschäftsjahr weiterhin noch zurückhaltend. Nach Angaben von Thomson Reuters zeigt sich ein Großteil der Analysten mittelfristig dennoch zuversichtlich für den Sektor. Der UC ESG Renewable Energies Index bildet bis zu 30 Unternehmen aus Westeuropa, Japan oder den USA ab, die dem Industriesektor „RenewableEnergy“ oder dem Industriesubsektor „Renewable Energy Generation“ entsprechend dem Sektor-Klassifikationsschema angehören. Damit können Investoren breit diversifiziert in Solar-,
Wasserstoff- und Windkraftanlagenbauer investieren.
Um in den UC ESG Global Renewable Energies Index aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen zudem ESG-Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. ESG steht dabei für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Die Prüfung erfolgt auf Basis von Daten des ESG-Dienstleisters ISS ESG. ISS ESG ist der Responsible-Investment-Bereich der Institutional Shareholder Services Inc., einer auf Nachhaltigkeit spezialisierten Ratingagentur und ein führender Anbieter von Umwelt-, Sozial- und Governance-Lösungen.
Berücksichtigt werden nur Unternehmen, die am Selektionstag eine Marktkapitalisierung von einer Milliarde Euro und ein durchschnittliches Handelsvolumen über die zurückliegenden 20 Handelstage von 10 Millionen Euro aufweisen. Aktuell zählen unter anderem die Solaranlagenbauer Enphase Energy, Meyer Burger Technology, Sunpower, die Windanlagenhersteller Nordex und Ørsted sowie die Wasserstoff- und Brennstoffzellenspezialisten Ballard Power und Nel zum Index. Die Indexzusammensetzung wird halbjährlich angepasst und gleichgewichtet. Nettoausschüttungen der im Index enthaltenen Aktien werden reinvestiert. Die Indexgebühr liegt bei 1,5 Prozent pro Jahr. Indexsponsor und -berechnungsstelle ist die UniCredit Bank AG. Weitere Infos unter www.onemarkets.de
HVB Open End Index Zertifikat | |
Basiswert | UC ESG Global Renewable Energies Index |
ISIN/WKN | DE000HB6NEW5/ HB6NEW* |
Laufzeit | Open End* |
Währung | EUR |
Verwaltungsentgelt p. a. | 1,50 % p. a. |
Briefkurs (Verkaufspreis) | EUR 97,91 |
* Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag zurückzuzahlen. Die aktuellen Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht. Das Produkt ist eine Schuldverschreibung der UniCredit Bank AG. Bei deren Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust. Information zur Funktionsweise des Produkts Stand: 22.06.2022 |
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Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss.
Diese Informationen stellen keine Anlageberatung, sondern eine Werbung dar. Das öffentliche Angebot erfolgt ausschließlich auf Grundlage eines Wertpapierprospekts, der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") gebilligt wurde. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Empfehlung zu verstehen, diese Wertpapiere der UniCredit Bank AG zu erwerben. Allein maßgeblich sind der Prospekt einschließlich etwaiger Nachträge und die Endgültigen Bedingungen. Es wird empfohlen, diese Dokumente vor jeder Anlageentscheidung aufmerksam zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen bei der Entscheidung für eine Anlage vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.
Funktionsweisen der HVB Produkte
Der Beitrag Erneuerbare Energien – Die Energiewende ist unabwendbar! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Autor: Richard Pfadenhauer, HypoVereinsbank onemarkets