Kommentar
12:46 Uhr, 16.02.2009

Ermutigende Signale für möglichen Wendepunkt an den globalen Aktienmärkten

Auf Basis einer umfassenden Analyse historischer und aktueller Daten haben die Investmentexperten von Invesco Quantitative Equity Strategies eine Reihe von ermutigenden Anzeichen identifiziert, die darauf hindeuten, dass die Kursverluste an den globalen Aktienmärkten inzwischen deutlich übertrieben sind und ein Wendepunkt daher kurz bevorstehen könnte. Allerdings warnen sie vor einer fortgesetzt hohen Volatilität, begleitet von anhaltend schlechten Datenveröffentlichungen. "Anleger, die vor einer Rückkehr an den Markt stehen, sollten unbedingt auf eine taktische Asset Allokation setzen, die rasch auf Veränderungen des Marktumfelds reagieren kann", empfiehlt Charles DuBois, Head of Asset Allocation Research, Invesco Quantitative Equity Strategies, in der jüngsten Ausgabe der Invesco Publikation Market Update.

Wie Thorsten Paarmann, Portfolio Manager, Invesco Quantitative Strategies, anmerkt, kommt es an den Kapitalmärkten regelmäßig zu Übertreibungen. Obwohl diese nur in der Rückschau vollständig als solche erkennbar sind, "winken satte Belohnungen - oder es können zumindest hohe Verluste vermieden werden - wenn sie erkannt werden", so Paarmann. Die Investmentexperten weisen darauf hin, dass Anleger gerade erst vor etwa zwei Jahren nicht angemessen für die von ihnen eingegangenen Risiken kompensiert wurden - eine Beobachtung, die viele ignorierten und dementsprechend teuer bezahlen mussten. "Heute erhalten Anleger eine großzügige Vergütung für die von ihnen eingegangenen Risiken: Die US-Leitzinsen sind nahe Null, die Renditen am Rentenmarkt - selbst die der bonitätsstärkeren Instrumente - haben zum Teil "verrückte" Höhen erreicht, und die Berg- und Talfahrt am Aktienmarkt geht weiter. Anders ausgedrückt: Die aktuelle "Hype" scheint "Risikovermeidung" zu heißen.

Die Investmentexperten verweisen auf einige Indikatoren, die sich in der Vergangenheit häufig als Vorboten einer kurz bevorstehenden Trendwende erwiesen haben und damit einen guten Zeitpunkt für einen Wiedereinstieg am Aktienmarkt signalisierten. Dazu gehören eine expansive Geld-, Fiskal- und Steuerpolitik, deutliche Kursverluste am Aktienmarkt, die zu entsprechend attraktiveren Wertzuwachschancen für Investoren führen, ein extremer Pessimismus bzw. große Ängste unter den Anlegern, eine schrumpfende Wirtschaft sowie Stimmungs- und Kurstrends, die darauf hindeuten, dass der Ausverkauf an den Aktienmärkten fast abgeschlossen ist. Alle diese Faktoren treffen auch auf die aktuelle Situation zu, meinen die Analysten von Invesco.

Wie die Investmentexperten zugeben, sind ihre Schlussfolgerungen natürlich nur dann wirklich relevant, wenn sich die typischen Muster der Vergangenheit auch dieses Mal wiederholen sollten. Angesichts der "klar überwiegenden günstigen Indizien" erinnern sie jedoch an eine wichtige Beobachtung des berühmten Investoren John Templeton, der sagte: "Die vier teuersten Wörter für Anleger lauten: Diesmal ist alles anders."

Da sie Rückschläge in der erwarteten Erholungsphase für unvermeidbar halten, empfehlen die Investmentexperten Anlegern, die wirtschaftlichen Daten und Markttrends weiterhin genau zu beobachten und einen disziplinierten und strukturierten Prozess der Asset Allokation zu verfolgen, um ihre Positionen bei einer Veränderung der Gesamtlage flexibel anpassen zu können.

Quelle: INVESCO

Invesco zählt als Teil der Invesco Ltd, Gruppe zu den führenden Asset Managern weltweit - mit über 350 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen. Mehr als 5.000 Mitarbeiter sind an 40 Standorten weltweit im Einsatz (Stand 31.12.2008).

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