Nachricht
16:30 Uhr, 31.01.2013

Ericsson rutscht in Verlustzone - Abschreibungen belasten - Umsatz gesteigert

Erwähnte Instrumente

Stockholm (BoerseGo.de) – Der schwedische Telekomausrüster Ericsson hat am heutigen Donnerstag seine Zahlen für das vierte Quartal mitgeteilt. Demnach konnte das Unternehmen zwar den Umsatz steigern, rutschte aber gleichzeitig in die Verlustzone.

Der Umsatz zog im vierten Quartal überraschend um fünf Prozent auf 66,9 Milliarden Schwedische Kronen (SEK, rund 7,75 Milliarden Euro) an. Im Vorjahr lag der Umsatz lediglich bei 63,7 Milliarden Kronen. Damit konnten die Analystenschätzungen von 65,8 Milliarden Euro übertroffen werden.

Beobachter sehen in dem Umsatzanstieg eine Trendwende für das Unternehmen. Besonders in Nordamerika konnten Steigerungen registriert werden, so Ericsson. Die Bruttomarge liegt mit 35,3 Prozent über den Erwartungen von 30,7 Prozent.

Das Nettoergebnis wurde mit minus 6,46 Milliarden SEK ausgewiesen, nach einem Gewinn von 1,15 Milliarden Kronen im Vorjahresquartal. Begründet wurde der Verlust hauptsächlich mit Abschreibungen auf die Chipttochter. Trotzdem teilte Ericsson mit für 2012 eine Dividende von 2,75 Kronen je Aktie auszuschütten, nach 2,50 Kronen im Vorjahr.

„Während konjunkturelle und politische Unsicherheiten in einigen Regionen bleiben, sind die langfristigen Aussichten für unsere Branche attraktiv“, so Ericsson-Chef Hans Vestberg. Weitere Kostensenkungen und Profitabilität stehen im Fokus. Im November kündigte Ericsson den Abbau von 1.500 Stellen an um Kosten zu senken. Gegenwind verspüren die Schweden vor allem auch durch die günstige Konkurrenz aus China.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten