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12:08 Uhr, 17.06.2002

Erholung an den Aktienmärkten

Der deutsche Aktienmarkt kann fester in den Wochenbeginn starten. Aktuell gewinnt der DAX 2,29 Prozent auf 4402,57 Punkte. Die Stimmung sei weiterhin schlecht, so ein Marktteilnehmer. Die Gewinne seien daher auf eine technische Erholung zurückzuführen.
Medienberichten zufolge will die Deutsche Bank weitere Konzernteile ausgliedern. Demnach soll das Rechenzentrum und das Gebäudemanagement abgegeben werden. Weitere Sparmaßnahmen seien durch einen Stellenabbau von derzeit 85.000 auf 75.000 Mitarbeiter geplant. Die Aktien der Bank gewinnen zur Stunde 2,53 Prozent auf 68,59 Euro.
Die T-Aktie kann sich zur Stunde wieder über die 10-Euro-Marke erholen. Die Papiere gewinnen 4,89 Prozent auf 10,30 Euro. Für den heutigen Kursgewinn sind ebenso wie für den Kursverfall der letzten Tage keine fundamentalen Gründe notwendig gewesen, so ein Marktbeobachter. Die 10-Euro-Marke sei relativ unbedeutend, einige Investoren hätten jedoch einstellige Kurse sehen wollen.
Zu den größten Gewinnern gehören außerdem FMC (+4,70 %), BMW (+4,56 %) und Epcos (+4,04 %).
Laut Medienberichten, soll die Deutsche Post von der EU-Kommission zu einer Beihilferückzahlung in Höhe von 500 Mio Euro verpflichtet werden. Die Aktie Gelb verliert 3,39 % Prozent auf 13,95 Euro
Auf der Verliererliste befinden sich noch Preussag (-1,00 %), Henkel (-0,88 %), Linde (-0,72 %) und Degussa (-0,31 %).

Der Nemax50 kann sich von den Tiefständen wieder etwas erholen. Aktuell notiert der Index mit 3,29 Prozent im Plus bei 675,13 Zählern.
Zu den größten Verlierern gehören erneut die Aktien der Medigene AG. Das Biotechnologieunternehmen hat bereits am Freitag mitgeteilt, dass die Entwicklung des Herzschwäche-Medikaments Etomoxir gestoppt wurde. Zur Stunde verlieren die Papiere 5,87 Prozent auf 6,25 Euro.
Weitere Verlierer sind FJA (-5,98 %), IM Internationalmedia (-2,94 %) und Rhein Biotech (-2,46 %).
Die MobilCom-Aktien können ihre Erholung dagegen fortsetzen. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, hätten sich die Gläubigerbanken zu einem Forderungsverzicht in Höhe von 10 Prozent bereit erklärt. Aktuell ein Plus von 8,92 Prozent auf 8,30 Euro.
Weitere Gewinner sind Dialog Semiconductor (+10,64 %), Teleplan (+10,42 %), und Broadvision (+9,37 %).

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