Erfreuliche Konjunkturentwicklung in Osteuropa
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Für die wichtigsten neuen Mitglieder der Europäischen Union - Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei - erwartet die W&W Asset Management GmbH (W&W AM) in der zweiten Jahreshälfte ein weiterhin erfreuliches, aber etwas weniger dynamisches Wirtschaftswachstum.
Im ersten Quartal 2004 verzeichneten die vier Länder eine recht lebhafte Wirtschaftsentwicklung. Sie stützte sich vornehmlich auf den Exportsektor und auf Zuwächse bei den Investitionen, so die Experten in einem aktuellen Marktbericht. Dabei habe das osteuropäische Außenhandelsgeschäft von der globalen Konjunkturerholung profitiert. Die kräftige Auslandsnachfrage habe gleichzeitig einen verstärkten Kapazitätsausbau erfordert, so dass die Investitionen zum Teil deutlich anzogen. Risiken für die weitere Wirtschaftsentwicklung bestehen nach Einschätzung der W&W AM mittelfristig darin, dass sich der ohnehin sehr moderate konjunkturelle Aufschwung in Westeuropa verlangsamt. Das würde das Außenhandelsgeschäft in Osteuropa schwächen und das Wirtschaftswachstum dämpfen. Außerdem würden sich die hohen Budgetdefizite dieser Länder mittelfristig voraussichtlich negativ auf ihre Konjunktur auswirken. Denn um sie zu reduzieren und so die Maastricht-Kriterien zu erreichen, seien erhebliche Sparmaßnahmen erforderlich. Das würde den privaten Konsum schwächen. Gleichzeitig seien weitere Investitionen in die Infrastruktur erforderlich, was es erschwere, die Defizite zu verringern.
Die W&W AM erwartet für Polen, trotz einer nachlassenden Wachstumsdynamik, 2004 eine Gesamtwachstumsrate von 5,5 %. Für Ungarn gehen die Experten der W&W AM von einer weiterhin stabilen Konjunkturentwicklung aus. Das erwartete Wirtschaftswachstum für 2004 liege bei 3,5 %. In Tschechien werde die restriktive Fiskalpolitik der Regierung wegen des hohen Budgetdefizits den inländischen Konsum längerfristig belasten. Das erwartete Wirtschaftswachstum betrage 3,3 %. Für die Slowakei wird 2004 auf Basis eines stabilen Außenhandelsgeschäfts, der sich belebenden privaten Nachfrage und des kräftigen Wirtschaftswachstums im ersten Quartal mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 4,7 % gerechnet.
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