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10:22 Uhr, 10.12.2013

Erdgas: Extreme Kälte in den USA beflügelt

Die Temperaturen in weiten Teilen der USA liegen unter dem Durchschnitt für dieses Jahr, sodass mehr als erwartet geheizt werden muss

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Frankfurt (BoerseGo.de) - 22,8 Prozent - so viel mehr kostet ein und dieselbe Menge Erdgas in den Vereinigten Staaten heute im Vergleich zum Stand von vor fünf Wochen. Berichten des „Wall Street Journal" zufolge spielt dabei vor allem die überraschend hohe Nachfrage nach Erdgas der Haushalte eine Rolle: Die Temperaturen in weiten Teilen der Staaten liegen unter dem Durchschnitt für dieses Jahr, sodass mehr als erwartet geheizt werden müsse, wie das Vontobel-Zertifikate-Team in einer aktuellen Rohstoff-Kolumne schreibt.

Die amerikanische Energieinformationsbehörde EIA habe festgestellt, dass die Lagerbestände an Erdgas in der Woche zum 29. November um 162 Milliarden Kubikfuß – ein Volumenmaß für die Messung von Erdgasmengen – gefallen sei. Das sei der stärkste Rückgang seit Februar dieses Jahres gewesen. Rund die Hälfte der amerikanischen Haushalte nutze Gasthermen, um zu heizen, heißt es weiter.

„Heftige, möglicherweise nie da gewesene Kälte" könnte sich in den kommenden sieben bis zehn Tagen über die gesamte USA ausbreiten, sagt Bob Haas vom MDA Weather Service, einem Meteorologenbüro in den Staaten. Mitte Dezember könnte es zu „starken Nachfrageschüben bei Energie" kommen. Dabei könne es sogar zu einer Unterbrechung der Erdgasproduktion kommen, wenn die Temperaturen zu stark unter null fielen. Schon heute würden dem Wall Street Journal zufolge einige Pumpstationen einfrieren, sodass sie nicht weiter betrieben werden könnten, so das Vontobel-Zertifikate-Team.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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