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vbw Pressemitteilung zu den US-Autozöllen: US-Zölle belasten Bayerns Automobilindustrie besonders stark
27.03.2025 / 14:38 CET/CEST
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US-Zölle belasten Bayerns Automobilindustrie besonders stark
Brossardt: „Deeskalation notwendig, denn Zollwettlauf kennt nur Verlierer“
(München, 27.03.2025) Die beschlossenen Zusatzzölle in Höhe von 25 Prozent auf Automobile und bestimmte Automobilteile sieht die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. mit großer Sorge: „Die Zölle werden Produkte bayerischer Autohersteller und Zulieferer teurer und damit weniger wettbewerbsfähig auf dem US-Markt machen. Fakt ist: Die USA sind der größte Exportmarkt für bayerische Autos. Um die dann zu erwartende schwächere Nachfrage abzufangen, könnten die betroffenen Unternehmen versuchen die Preise zu senken, aber das reduziert natürlich die Marge. Bayern als besonders exportorientierte Wirtschaft mit seiner starken Automobilindustrie wäre davon überdurchschnittlich betroffen“, betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Bayern exportierte im Jahr 2024 Waren im Wert von rund 29 Mrd. Euro in die USA, das entspricht 12,8 Prozent aller bayerischen Exporte. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Exporte in die USA um überdurchschnittliche 1,6 Prozent. Für Pkw sind die USA der mit Abstand wichtigste Exportmarkt. Fast ein Fünftel der bayerischen Pkw-Exporte ging 2024 in die USA. Vom Export von Zulieferteilen gingen gut neun Prozent in die Vereinigten Staaten. „Es ist klar, dass die EU auf Strafzölle selbstbewusst und geschlossen reagieren muss. Allerdings muss sorgfältig überlegt werden, welche Mittel zielführend sind. Gegenzölle dürfen nur als letztes Mittel eingesetzt werden, ein Zollwettlauf kennt nur Verlierer. Deshalb sollte die EU jetzt aktiv und interessensorientiert mit der US-Regierung verhandeln und vor allem deeskalierend wirken. Wir sehen exemplarisch die Möglichkeit, die Importzölle in die Europäische Union zu senken, z. B. für Pkw“, erklärt Brossardt weiter.
Auch an die neue Bundesregierung hat die vbw klare Forderungen: „Unsere Wirtschaft kämpft derzeit mit einer Kombination aus Konjunktur- und Strukturkrise. In diesem schwierigen Umfeld sorgen Zoll-Ankündigungen bei den Unternehmen zusätzlich für Unsicherheit und höhere Kosten. Jetzt müssen rasche Reformen beschlossen werden, die Bayern und Deutschland als Wirtschaftsstandort stärken und eine höhere ökonomische Resilienz bedingen. Unsere Unternehmen brauchen dringend Entlastungen bei Lohnzusatzkosten, Energiekosten, Unternehmenssteuern und bürokratischen Vorgaben, damit sie im sich verschärfenden internationalen Wettbewerb bestehen können. Aufgabe des künftigen Bundeskanzlers wird es außerdem sein, direkt auf die USA zuzugehen.“
Kontakt: Christoph Schreiber, Tel. 089-551 78-361, E-Mail: christoph.schreiber@ibw-bayern.de
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