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10:44 Uhr, 18.05.2025

Wochenrückblick: Das war diese Woche relevant für Krypto

Ein massiver Sicherheitsvorfall erschütterte Coinbase: Cyberkriminelle bestachen ausländische Support-Mitarbeiter, um Zugriff auf persönliche Kundendaten zu erlangen. Die Angreifer erbeuteten Informationen von bis zu 97.000 Nutzern, darunter Namen, Adressen und teilweise Sozialversicherungsnummern.

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Anschließend forderten sie ein Lösegeld von 20 Millionen US-Dollar, andernfalls drohten sie mit der Veröffentlichung der gestohlenen Daten. Coinbase-CEO Brian Armstrong lehnte die Zahlung ab und setzte stattdessen eine Belohnung in gleicher Höhe für Hinweise zur Ergreifung der Täter aus. Wenn dich das Thema näher interessiert, kannst du auch unseren vollständigen Bericht dazu lesen.

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Die SEC leitete daraufhin eine Untersuchung gegen Coinbase ein, wobei der genaue Vorwurf bisher nicht öffentlich gemacht wurde. Die Aktie von Coinbase reagierte negativ auf die Ereignisse und verlor über 7 % an Wert.

Ripple vs. SEC: Vergleich abgelehnt, XRP reagiert

Der juristische Schlagabtausch zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC zieht sich inzwischen seit über dreieinhalb Jahren hin und ein Ende scheint nicht in Sicht. Alles begann im Dezember 2020, als die SEC Klage gegen Ripple einreichte. Der Vorwurf: Ripple habe mit dem Verkauf von XRP über 1,3 Milliarden USD eingenommen, ohne den Token zuvor als Wertpapier registrieren zu lassen. Die SEC argumentierte von Anfang an, dass XRP als "Investment Contract" zu werten sei und somit unter ihre Aufsicht falle.

Ripple hingegen hält dem entgegen, dass XRP ein digitales Zahlungsmittel sei. Dies sei vergleichbar mit Bitcoin oder Ethereum und daher nicht unter die Regulierung für Wertpapiere falle. Seitdem liefern sich beide Seiten ein juristisches Tauziehen, das nicht nur für Ripple, sondern für die gesamte Kryptobranche Signalwirkung hat. Immer wieder sorgten Zwischenergebnisse für heftige Kursbewegungen, und zahlreiche Krypto-Unternehmen beobachten den Fall aufmerksam, da er Präzedenzwirkung für den gesamten Space haben könnte.

Diese Woche wurde nun ein möglicher Vergleich zwischen Ripple und der SEC vom zuständigen US-Gericht abgelehnt. Die genauen Gründe wurden nicht offiziell bekanntgegeben, doch Experten vermuten, dass der vorgeschlagene Vergleich aus Sicht der Richterin entweder keine klare juristische Lösung bot oder die öffentliche Interessenlage nicht ausreichend berücksichtigte. Auch denkbar ist, dass der Vergleich zu stark zugunsten einer Partei ausgefallen wäre.

Nun geht der Fall in die nächste Runde. Ob es nun auf ein finales Urteil hinausläuft oder doch ein erneuter Vergleichsvorschlag auf den Tisch kommt, bleibt abzuwarten. Fakt ist, Ripple ist offenbar bereit bis zum Ende zu kämpfen. CEO Brad Garlinghouse hatte bereits mehrfach betont, dass man die Grundsatzfrage zur Regulierung digitaler Vermögenswerte nicht halbherzig klären wolle.

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Ukraine plant nationale Bitcoin-Reserve

Die Ukraine kündigte Pläne an, als erstes europäisches Land eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen. Ziel ist es, die finanzielle Unabhängigkeit zu stärken und sich gegen wirtschaftliche Unsicherheiten abzusichern. Konkrete Details zum Zeitplan oder zur Umsetzung wurden bisher nicht veröffentlicht, jedoch signalisiert die Ankündigung einen bedeutenden Schritt in Richtung Krypto-Adoption auf staatlicher Ebene.

US-Verbraucherpreise: Inflation im Rahmen, Kryptomarkt reagiert positiv

Am Dienstag, dem 13. Mai 2025, wurden die aktuellen US-Verbraucherpreise veröffentlicht. Die Inflation stieg um 0,2 % auf eine Jahresrate von 2,9 %, was den Erwartungen entsprach. Der Kryptomarkt reagierte positiv.

Paul Atkins strebt klare Krypto-Regulierung an

Paul Atkins, Vorsitzender der SEC, kündigte am 12. Mai 2025 Pläne an, klare Richtlinien für Kryptowährungen zu entwickeln. Ziel ist es, ein rationales Rahmenwerk zu schaffen, das die rechtmäßige Ausgabe, Verwahrung und den Handel von Krypto-Assets fördert und gleichzeitig Fehlverhalten verhindert. Die SEC erwägt zudem Anpassungen, die es registrierten Broker-Dealern mit einem Alternative Trading System (ATS) ermöglichen würden, Nicht-Wertpapiere wie Bitcoin und Ethereum zu handeln. Auch hierzu haben wir für dich einen weiteren ausführlichen Artikel veröffentlicht.

Fazit: Die Ereignisse und News dieser Woche sind in jedem Fall positiv zu werten. Die traditionellen Märkte sowie der Kryptospace sind im Aufschwung, was auf die deutlich entspanntere Wirtschaftslage zurückzuführen ist. Es ist durchaus vorstellbar, dass wir in den kommenden Wochen ein neues Allzeithoch bei Bitcoin sehen werden und auch viele Altcoins diesem Trend folgen werden.

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