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12:15 Uhr, 27.03.2025

EQS-News: LUDWIG BECK – Konzernabschluss zum 31.12.2024

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EQS-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

/ Schlagwort(e): Jahresergebnis/Jahresbericht

LUDWIG BECK – Konzernabschluss zum 31.12.2024

27.03.2025 / 12:15 CET/CEST

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Corporate News

LUDWIG BECK – Konzernabschluss zum 31.12.2024

München, 27. März 2025 – Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK (ISIN DE 0005199905) stand im Jahr 2024 erneut vor zahlreichen Herausforderungen. Das Geschäftsjahr war geprägt von Wetterextremen, Streiks sowie innen- und außenpolitischen Unsicherheiten, die den stationären Handel stark beeinträchtigten. Der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Belastungen für Unternehmen und Verbraucher führten zu einer gedämpften Konsumfreude in allen Bereichen. Auch die Fußball-Europameisterschaft brachte trotz lebhafter Stimmung im Land nicht die erhofften wirtschaftlichen Impulse. Das traditionell umsatzstärkste vierte Quartal und insbesondere das Weihnachtsgeschäft verliefen nicht zuletzt aufgrund der massiven Auswirkungen des aus dem Onlinebereich entstandenen Black Friday ebenfalls enttäuschend.

Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2024 erzielte LUDWIG BECK einen Bruttoumsatz von 87,2 Mio. € und lag damit 0,8% über dem Vorjahr mit 86,5 Mio. €. Der prognostizierte Plankorridor von 90 bis 93 Mio. € konnte jedoch nicht ganz erreichet werden. Allein das Stammhaus am Münchner Marienplatz legte mit 2,8% zu. Die Umsatzverluste im Onlinebereich speziell im Beautysortiment dämpften jedoch diese durchaus positive Entwicklung. Neben starken Preiskämpfen musste ein Vertriebskanal aufgrund regulatorischer Vorgaben einiger Hauptlieferanten geschlossen werden.

Die Umsätze verteilten sich auf die Segmente „Textil“ mit 66,0 Mio. € (Vorjahr: 63,7 Mio. €) und „Nontextil“ mit 21,2 Mio. € (Vorjahr 22,8 Mio. €).

Ergebnissituation

Resultierend aus der Umsatzentwicklung stieg der Nettorohertrag von 35,3 Mio. € auf 35,5 Mio. €. Die Nettorohertragsmarge blieb mit 48,5 % auf Vorjahresniveau.

Die sonstigen betrieblichen Erträge, bestehend aus Miet-, Vertriebs- und Personalerträgen sowie aktivierten Eigenleistungen sind um 0,2 Mio. € auf 5,0 Mio. € gestiegen (Vorjahr: 4,8 Mio. €).

Der Personalaufwand sank aufgrund struktureller Anpassungen im Verwaltungsbereich um 0,2 Mio. € von 16,8 Mio. € auf 16,6 Mio. €. Die Abschreibungen betrugen wie im Vorjahr 6,8 Mio. €. Darin enthalten waren die Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus der Bilanzierung von Mietverträgen gemäß IFRS 16 (Finance Lease) in Höhe von 3,8 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich hauptsächlich aufgrund von gestiegenen Raumkosten und Vertriebsaufwendungen von 13,3 Mio. € auf 13,7 Mio. €.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 10,2 Mio. € (Vorjahr: 9,9 Mio. €).

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im Geschäftsjahr von 3,1 Mio. € im Vorjahr auf 3,4 Mio. €.

Der starke Zinsanstieg bei den kurzfristigen Kreditlinien führte zu einem Finanzergebnis von - 2,9 Mio. € und damit zu einer Verschlechterung von 0,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahr mit - 2,5 Mio. €. Im Finanzergebnis waren 1,2 Mio. € an Zinsen aus der Mietvertragsbilanzierung gemäß IFRS 16 enthalten (Vorjahr: 1,1 Mio. €).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 0,5 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €).

Aufgrund der sich massiv verschlechternden Rahmenbedingungen rund um den Wirtschaftsstandort Deutschland und um den textilen Einzelhandel hat die Gesellschaft ihre mittelfristigen Prognosen nach unten korrigiert und einen großen Teil der aktivierten Steuern auf Verlustvorträge, die ausschließlich aus den Coronajahren stammen, in Höhe von 3,0 Mio. € ausgebucht. Es handelt sich lediglich um eine Buchwertkorrektur. Die steuerlichen Verlustvorträge bleiben in voller Höhe erhalten.

Aufgrund dieses einmaligen Sondereffekts lag das Ergebnis nach Steuern (EAT) bei -2,9 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €).

Ausblick

Für 2025 erwartet der Vorstand weiterhin wirtschaftliche Unsicherheiten, da nicht von einer Änderung der externen Einflussfaktoren auf das Handelsgeschäft ausgegangen werden kann. LUDWIG BECK blickt dennoch mit vorsichtigem Optimismus auf das bevorstehende Geschäftsjahr und bleibt überzeugt von der Relevanz des stationären Handels. Das Management von LUDWIG BECK erwartet für das Geschäftsjahr 2025 dennoch keine großen Umsatz- und Ertragssprünge und rechnet mit einen Bruttoumsatz auf Konzernebene zwischen 88 Mio. € und 91 Mio. € sowie ein Ergebnis vor Steuern (EBT) zwischen 0,5 Mio. € und 1,8 Mio. €.

Weitere Informationen rund um die Gesellschaft und ihre Aktie sind auf der Unternehmenswebseite unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de zu finden.

Konzernkennzahlen

in Mio. €

2024

2023

Umsatz (brutto)

87,2

86,5

Umsatz (netto)

73,3

72,7

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

10,2

9,9

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

3,4

3,1

Ergebnis vor Steuern (EBT)

0,5

0,6

Ergebnis nach Steuern (EAT)

-2,9

0,4

Eigenkapital

61,8

65,5

Eigenkapitalquote in %

37,5

38,5

Investitionen in Vermögenswerte und Sachanlagen

2,0

3,2

Mitarbeiter (durchschnittlich) ohne Auszubildende

412

409

Ergebnis pro Aktie (in €)

-0,78

0,12

Kontakt Investor Relations:
A. Deubel
t: +49 89 23691 – 745
f: +49 89 23691 – 600
ir@ludwigbeck.de


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Sprache:

Deutsch

Unternehmen:

Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

Marienplatz 11

80331 München

Deutschland

Telefon:

+49 (0)89 2 36 91-0

Fax:

+49 (0)89 2 36 91-600

E-Mail:

info@ludwigbeck.de

Internet:

www.ludwigbeck.de

ISIN:

DE0005199905

WKN:

519990

Börsen:

Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Tradegate Exchange

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