EQS-News: Lindis Blood Care gründet wissenschaftlichen Beirat aus führenden Branchenexperten
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EQS-News: Lindis Blood Care GmbH
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Lindis Blood Care gründet wissenschaftlichen Beirat aus führenden Branchenexperten
16.11.2022 / 09:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Lindis Blood Care gründet wissenschaftlichen Beirat aus führenden Branchenexperten
Hennigsdorf, Deutschland – 16. November, 2022.
Lindis Blood Care, ein Unternehmen, das mit seinem Medizinprodukt CATUVAB® den neuen Standard beim Blutmanagement während onkologischer Eingriffe etablieren will, freut sich, die Gründung seines wissenschaftlichen Beirats (Scientific Advisory Board, „SAB") bekannt zu geben. Das neue Gremium setzt sich aus weltweit führenden Experten und Meinungsführern auf dem Gebiet der perioperativen Patientenversorgung, der Risikominderung bei operativen Eingriffen, des Blutmanagements und der regulatorischen Angelegenheiten zusammen und wird Lindis Blood Care beim Abschluss seines derzeitigen klinischen Programms mit Hauptproduktkandidat CATUVAB® als strategische Ressource dienen sowie das Unternehmen durch den Prozess der CE-Kennzeichnung und der FDA-Zulassung begleiten.
„Dass wir ein so hochkarätiges Team führender Experten aus den Bereichen Regulatory, Anästhesie und Hämatologie für uns gewinnen konnten, unterstreicht die Bedeutung und Stärke unseres Ansatzes um den dringenden Bedarf an einer wirksamen und einfach zu implementierenden Methode zur Entfernung von Tumorzellen aus dem Eigenblut von Patienten während Krebsoperationen zu decken, die die mit allogenen Bluttransfusionen verbundenen Risiken vermeiden und den Einsatz von Spenderblut verringern kann", sagte Dr. Franzpeter Bracht, Mitbegründer und Geschäftsführer von Lindis Blood Care. „Wir nähern uns mit dem bevorstehenden Abschluss unserer klinischen Studie bedeutenden Meilensteinen und schließen derzeit die Vorbereitungen für den Markteintritt in unseren Schlüsselmärkten Europa und USA. Diese sollen die Konformität mit der EU-Medizinprodukteverordnung und der FDA und damit eine rechtzeitige Zulassung sicherstellen. Darüber hinaus haben wir für die Markteinführung von CATUVAB® eine eigene Produktion am Hauptsitz des Unternehmens aufgebaut und sind aktuell in der Lage dort bis zu 10.000 Kits pro Jahr herzustellen. Das wissenschaftliche Fachwissen und die fundierten Kenntnisse des wissenschaftlichen Beirats werden auf unserem weiteren Weg von unschätzbarem Wert sein, wenn es darum geht, unser Ziel zu erreichen, Krebspatienten die Vorteile von Eigenbluttransfusionen [leichter] zugänglich zu machen.“
„Bluttransfusionen können einen großen Einfluss auf das Behandlungsergebnis haben. Da Patienten im Rahmen der Transfusion Zellen von einem anderen Menschen erhalten, sind sie im Wesentlichen mit Minitransplantationen vergleichbar und daher mit Risiken wie Immunsuppression, Herzinsuffizienz, allergischen Reaktionen, potenziell erhöhten Tumorrezidivraten und einer geringeren Lebenserwartung verbunden. Die intraoperative Blutrückgewinnung mithilfe von MAT (maschinelle Autotransfusion) -Geräten, bei der während der Operation verlorenes Eigenblut wiedergewonnen und re-transfundiert wird, hat sich zu einer gängigen Praxis entwickelt, um diese negativen Nebenwirkungen zu vermeiden. Allerdings wird in der Krebschirurgie aufgrund des hohen Risikos der Metastasierung von Tumorzellen, die während des Eingriffs ins Blut gelangen, in der Regel vom Einsatz der intraoperativen maschinellen Autotransfusion abgesehen", erklärt Prof. Kai Zacharowski, Mitglied des neu gegründeten SABs von Lindis Blood Care. „Der Ansatz von Lindis Blood Care hat das Potenzial, das Blutmanagement bei Krebsoperationen grundlegend zu verändern, da er eine zuverlässige und einfach zu implementierende Methode zur Vermeidung dieses Risikos bietet. Ich begrüße die Gelegenheit, mit dem LBC-Team zusammenzuarbeiten, um diesen neuen Ansatz für diese Patientengruppe weiterzuentwickeln."
CATUVAB® ist ein neuartiger Ansatz, der eine sichere und kostengünstige Methode zur zuverlässigen Entfernung von Tumorzellen aus Eigenblut darstellt. Der Wirkmechanismus von CATUVAB® ist rein physikalischer Natur und wirkt weder pharmakologisch noch immunologisch oder metabolisch. In den bisherigen Studien hat das Medizinprodukt eine hohe Spezifität sowie gute Sicherheit gezeigt. Der Ansatz lässt sich leicht in die bestehende klinische Praxis integrieren und stellt im Vergleich zu allogenen Bluttransfusionen und den damit durch schwere Nebenwirkungen einhergehenden behandlungsbedingten Kosten eine kosteneffiziente Methode dar.
Der Ansatz von Lindis Blood Care hat sowohl in vitro als auch in einer ersten klinischen Studie den Proof-of-Concept erbracht. Die Daten haben gezeigt, dass in dem mit CATUVAB® behandelten Operationsblut keine Tumorzellen nachgewiesen werden konnten. Eine konfirmatorische multizentrische klinische Studie wurde im Februar 2021 gestartet, mit dem Ziel, die geplante europäische CE-Kennzeichnung bis Ende 2023 zu erreichen.
Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats von Lindis Blood Care:
- Dr. Neil Blumberg, MD, ist Professor am Institut für Pathologie und Labormedizin am medizinischen Zentrum der Universität Rochester sowie Direktor der Abteilung für Transfusionsmedizin, der Blut- und Stammzellenbank. Als Experte auf dem Gebiet der Bluttransfusionsimmunologie arbeitet Dr. Blumberg an der Verbesserung der Qualität, Sicherheit und Effizienz der Transfusionsdienste am Strong Memorial Hospital sowie im gesamten medizinischen Sektor. Seine langjährigen klinischen und Forschungsschwerpunkte sind Immunzytopenien, die unterstützende Versorgung von Patienten mit hämatologischen Malignomen sowie die immunologischen Folgen der Transfusionstherapie.
- Dr. Ulrich Granzer, PhD, Geschäftsführer Granzer Regulatory Consultants, betreibt seit 2002 ein führendes Beratungsunternehmen für Regulatory Affairs und klinische Entwicklung in München. Durch seinen pharmazeutischen Hintergrund und seine Industrieerfahrung verfügt Dr. Granzer über einen exzellenten Überblick über aktuelle Arzneimittelentwicklungsprogramme sowie einen umfassenden Überblick über die Anforderungen der wichtigsten Zulassungsbehörden. Bei der Bayer AG und der BASF Pharma Knoll verantwortete Dr. Granzer weltweit den Bereich Regulatory Affairs. Er ist zudem Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Regulatory Affairs, DGRA, sowie Mitbegründer der European Union Regulatory Affairs Group, EURAG, und Mitglied der Drug Information Association, DIA.
- Hartmut Link, MD, PHD, Professor für Medizin, ist Geschäftsführer der Onkodin GmbH, die digitalisierte onkologische Behandlungsschemata entwickelt und veröffentlicht, und ist darüber hinaus in seiner Privatpraxis für Innere Medizin, Hämatologie & Onkologie in Kaiserslautern tätig. Dr. Link ist Mitglied der Leitlinienkommission der Deutschen Krebsgesellschaft. Fast zwei Jahrzehnte leitete er als Chefarzt die Klinik für Innere Medizin I am Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern und spezialisierte sich dort auf Hämatologie, Onkologie, Stammzelltransplantation und Diabetologie. Er hat zahlreiche nationale und internationale klinische Studien der Phasen II-IV durchgeführt.
- Professor Aryeh Shander, MD, FCCM, FCCP, FASA, ist klinischer Professor für Anästhesiologie, Medizin und Chirurgie an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai, Leiter der Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Überdruckmedizin und Schmerztherapie am Englewood Hospital and Medical Center sowie Bildungsdirektor für TeamHealth Anesthesia. Darüber hinaus ist Prof. Shander Präsident der Society for the Advancement of Blood Management (SABM) und Fellow des American College of Critical Care Medicine und des American College of Chest Physicians. Er ist Gründer sowie Mitglied in leitenden Positionen mehrere Ausschüsse, u.a.: National Anemia Action Council (NAAC), American Society of Critical Care Anesthesiologists (ASCCA), American Association of Blood Banks (AABB) und American Society of Anesthesiologists (ASA), wo er als Vorsitzender des Committee on Patient Blood Management fungiert.
- Bruce D. Spiess, MD, FAHA, ist emeritierter Professor für Anästhesiologie und stellvertretender Lehrstuhlinhaber für Forschung an der Universität von Florida. Er war über 17 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender der Anästhesiologie an der Virginia Commonwealth Universität in Richmond und später Leiter der kardiothorakalen Anästhesiologie an der Universität Washington.
- Professor Kai Zacharowski, MD, PhD, ML FRCA, FESAIC, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Frankfurt, ist Anästhesist, Intensivmediziner und klinischer Pharmakologe sowie ehemaliger Präsident der Europäischen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Risiken in der Anästhesiologie und Intensivmedizin, das komplexe Zusammenspiel von Immun- und Gerinnungssystem, Blutvergiftungen (Sepsis) sowie das Patientenblutmanagement.
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Über Lindis Blood Care:
Lindis Blood Care ist ein Medizintechnikunternehmen, welches das Medizinprodukt CATUVAB® entwickelt. CATUVAB® dient der Entfernung von EpCAM-positiven Tumorzellen, zu denen auch Krebsstammzellen gehören, aus Operationsblut und soll so den Einsatz der heute bereits allgemein verwendeten MAT (Maschinelle Autotransfusions-Technologie) zur Rückgabe von OP-Blut auch bei Tumor-Operationen ermöglichen.
Während Tumor-Operationen wird bei hohem Blutverlust standardmäßig Fremdblut gegeben. Dieses Vorgehen kann jedoch zahlreiche ernste Nebenwirkungen und erhöhte Tumorwiederkehrraten zur Folge haben. Diese ließen sich in Zukunft durch CATUVAB® und den damit ermöglichten Einsatz von patienteneigenem Blut vermeiden. Bei onkologischen Eingriffen kann die Sammlung und Rückgabe des Operationsblutes während eines Eingriffs (autologe Bluttransfusion) mit Hilfe von MAT-Geräten bisher nicht routinemäßig durchgeführt werden, obwohl dieser Prozess im Rahmen anderer Operationen heute Standard ist. Grund dafür sind Tumorzellen, die während einer Operation häufig ins Blut freigesetzt werden. Diese dürfen dem Patienten aufgrund einer möglichen Metastasenbildung nicht wieder zugeführt werden. Hier setzt CATUVAB® an – eine Kombination eines trifunktionalen Antikörpers und eines Filters, die eine zuverlässige Entfernung von Tumorzellen aus dem Operationsblut im Rahmen des Standard-MAT-Verfahrens ermöglicht. Produkt und Verfahren können einfach in den klinischen Alltag eingebunden und Bestandteil eines zeitgemäßen „Patient Blood Management“ werden.
KONTAKT
Lindis Blood Care GmbH
Dr. Franzpeter Bracht
Geschäftsführer
E-Mail: business.development@lindis-bloodcare.com
MEDIENANFRAGEN
MC Services AG
Anne Hennecke
Tel.: +49 (0) 211-529-252-22
E-Mail: anne.hennecke@mc-services.eu
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