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08:00 Uhr, 10.04.2015

EQS-News: Leclanché SA: Leclanché gibt seine Finanzergebnisse für 2014 bekannt und berichtet über die Fortschritte bei der Umsetzung seines Turnaround-Plans

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10.04.2015 / 08:00 


Pressemitteilung

Leclanché gibt seine Finanzergebnisse für 2014 bekannt und berichtet über die Fortschritte bei der Umsetzung seines Turnaround-Plans

- Abschluss der ersten Phase des Turnaround-Plans und - dank neuer Aktionäre - Beginn der Umsetzung des langfristigen Wachstumsplans

- Noch keine positiven Ergebnisse, aber klare Ambitionen und entsprechende Investitionen

- Kooperation mit Younicos für das weltweit erste Megawatt-grosse Speichersystem für erneuerbare Energien, das global neue Massstäbe setzen wird

- Erfolg wichtiger Projekte mit der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne und Saint-Gobain

- Innovation und Einführung neuer Produkte

- Neue Organisationsstruktur

- Leclanché nun gut aufgestellt auf Märkten mit enormem Potenzial

- Heute wird der Geschäftsbericht für das Jahr 2014 veröffentlicht

Yverdon-les-Bains, Schweiz, den 10. April 2015 - Leclanché SA (SIX Swiss Exchange: LECN), ein auf die Produktion von grossformatigen Lithium-Ionen-Zellen und Energiespeicherlösungen spezialisiertes Unternehmen, gibt heute seine Jahresergebnisse für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr bekannt. Diese Resultate entsprechen den Prognosen. Die konsolidierten Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf CHF 10,78 Mio., 27,6 % weniger als im Vorjahr. Der EBITDA-Verlust betrug CHF (16,92) Mio. gegenüber CHF (9,65) Mio. im Jahre 2013.

Wie schon im Zwischenbericht vom 4. September 2014 angekündigt, sind die Ergebnisse des Unternehmens noch nicht positiv. Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf: - die angespannte Liquiditätslage, die unsere Kapazität zur Verbesserung des Geschäfts und der Finanzleistung über einen Grossteil des Jahres beeinträchtigte.

2. Massnahmen zum Ausbau der Aktivitäten, insbesondere im Bereich Vertrieb und Auslieferung, im Einklang mit den ehrgeizigen Zielsetzungen der wirtschaftlichen Entwicklung und der Erreichung der nachhaltigen Profitabilität durch Erschliessung der wachstumsstarken Schwellenmärkte für unsere BESS-Lösungen.

Die kontinuierlichen Fortschritte bei der Neuausrichtung des Geschäfts bestätigen, dass Leclanché auf dem besten Weg zur Erreichung seiner Zielsetzungen ist. Das gilt insbesondere für den Einstieg neuer Aktionäre und die Erhöhung des Personalbestands um 9 Prozent zur Erfüllung des Wachstumsplans.

Die heutige Ankündigung des neuen, wegweisenden Megawatt-grossen Speichersystems bestätigt, dass das Unternehmen substantiellen Fortschritt auf dem Weg zu mehr Wachstum macht.

2014 war ein ereignisreiches und schwieriges Jahr, in dem Leclanché intensiv auf unsere vier Hauptzielsetzungen hingearbeitet hat: 1. Fortlaufende Umsetzung des Turnaround-Plans mit Blick auf einen langfristigen Wachstumsplan

2. Kommerzielle Inbetriebnahme der Massenproduktionsanlage im deutschen Leclanché-Werk

3. Lancierung des Speicherprodukts von Leclanché für Eigenheime in Europa und Lancierung einer Reihe industrieller Speicherprodukte in der zweiten Jahreshälfte

4. Kontinuierlicher Aufbau von Vertriebswegen und Verkaufspipelines für diese Produkte.

Im Einklang mit unserem ehrgeizigen Geschäftsplan und dem Bedürfnis nach finanzieller Diversifizierung bemühte sich der Vorstand um zusätzliche mittelfristige Finanzmittel. Damit soll der Bedarf an Umlaufkapital gedeckt und die erforderlichen zusätzlichen Mittel zur Anpassung des Geschäftsbetriebs an die neue Wachstumsstrategie bereitgestellt werden.

Bei der Ausserordentlichen Generalversammlung vom 5. Januar 2015 stimmten die Aktionäre der Aufnahme von zwei Kreditfazilitäten in Form einer neuen Wandelanleihe von Recharge ApS zu:

1. Fazilität A - CHF 13 Mio. zur Finanzierung des Umlaufkapitals

2. Fazilität B - CHF 8 Mio. zur Wachstumsfinanzierung, bestimmt für die ersten genehmigten Phasen im Rahmen der neuen Wachstumsstrategie.

Abgesehen davon erwarb Recharge ApS am 21. Januar 2015 die bestehende Wandelanleihe über CHF 5 Mio. von Oakridge. Gemäss den Bedingungen dieser Anleihe wurde sie teilweise in Eigenkapital umgewandelt, wodurch das Eigenkapital des Unternehmens um CHF 3,7 Mio. erhöht und die Schulden entsprechend reduziert wurden. Bisher wurden CHF 5,5 Mio. der Fazilität A abgerufen sowie CHF 0,8 Mio. der Fazilität B zur Implementierung von Initiativen im Rahmen des neuen Wachstumsplans.

Wichtige Ereignisse und Entwicklungen

Im Februar 2014 nahm das Unternehmen nach monatelangem Test- und Validierungsbetrieb die Serienfertigung seiner A4-Zellen in dem hochmodernen deutschen Werk Willstaett auf. Gleichzeitig wurde sein wasserbasiertes Elektroden-Beschichtungsverfahren erfolgreich in der Massenproduktion implementiert. Das Verfahren ist industrieweit einzigartig und reduziert im Vergleich zu traditionellen, lösungsmittel-basierten Beschichtungsverfahren den Verschmutzungsgrad signifikant.

Ausserdem hat Leclanché einen bahnbrechenden Keramik-Sicherheitsseparator entwickelt. Dieses Schlüsselelement bildet eine solide Barriere zwischen Anode und Kathode, den beiden Hauptkomponenten der Zelle. Im Juni 2014 haben wir eine Vereinbarung mit Saint-Gobain über die gemeinsame Entwicklung eines optimierten Separatormaterials getroffen, bei der Leclanché-Technologie und -Patente genutzt werden. Ein Bestandteil der Abmachung ist die Auslagerung der Produktion des bestehenden Separators an Saint-Gobain, die derzeit vorbereitet wird.

Darüberhinaus hat Leclanché Aussicht auf Lizenzgebühren, sobald Saint-Gobain den Separator in grossen Märkten wie dem Automobil- und dem Luftfahrtsektor verkauft, in denen der Sicherheitsseparator eine wesentliche Funktion erfüllt. Nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Phase des Turnaround-Plans ernannte der Vorstand im Juni Herrn Anil Srivastava zum neuen CEO. Der Vorstand betraute Anil - der 2010 und 2012 von Bloomberg New Energy Finance zum "Energy Manager of the Year" gekürt wurde - zusätzlich zu seinen regulären Aufgaben als CEO mit der Ausarbeitung eines Wachstumsplans, der zur Verbesserung unseres Marktangebots beitragen und die Marschroute zur nachhaltigen Profitabilität vorgeben soll.

Ziel dieses Plans ist es, das Unternehmens als Anbieter kompletter Batteriesysteme zu positionieren, um damit einen grösseren potenziellen Markt anzusprechen und das gesamte Spektrum der strom- und energieintensiven Anwendungen abzudecken. Zugleich kann es sich als einziger Player mit hundertprozentig hauseigener Technologie profilieren.

Die Voraussetzungen dafür sind:

a) der Erwerb oder die Lizenzierung von Batteriemodul-Designs und erstrangiger Software für Batterie-Managementsysteme (BMS)

b) Lithium-Ion-Batterien mit hoher Energiedichte (LFP oder Graphit/NMC) in Verbindung mit der hoch modernen Titanat-Chemie des Unternehmens für stromintensive Anwendungen

c) die Bereitstellung von Energiespeicher-Paketlösungen für Strommärkte mit dem Fokus auf Diesel- und PV-Systemen sowie netzgekoppelten Systemdienstleistungen

d) die Bereitstellung von Paketlösungen für elektrische Fahrzeuge und Industrieanlagen wie etwa Busse, Schiffe und Fördertechnik.

Der Aufbau von Vertriebswegen geht zügig voran. So freut sich Leclanché insbesondere über zwei Erfolge, nämlich einen Auftrag über ein netzgekoppeltes ESS (500 kWh) im Wert von ca. CHF 2 Mio. von der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und die Vorauswahl für eine Insel-Speicherlösung in Verbindung mit Photovoltaik und Diesel-Technologie. Der Vertrag mit der EPFL, ein gemeinsames Projekt mit Romande Energie, beinhaltet den Aufbau einer gross angelegten netzgekoppelten Energiespeicherlösung, die eine Stabilisierung des Stromnetzes und die verstärkte Integration erneuerbarer Energieträger erlaubt.

Derzeit führt Leclanché intensive Verhandlungen, um sein Vertriebsnetzwerk auf die USA, Kanada, Chile, Indien und den Nahen Osten auszuweiten.

Das Unternehmen wird sich auf den Erfolg seines gemeinsamen Entwicklungsprojekts mit Saint-Gobain stützen und seine strategischen Bündnisse nutzen, um in grosse Märkte wie den Automobil- und den Luftfahrtsektor vorzustossen, in denen der Sicherheitsseparator eine wesentliche Funktion erfüllt.

Zudem erleichtern es die immer strengeren Umweltbestimmungen Leclanché, Lizenzen für sein einzigartiges wasserbasiertes Beschichtungsverfahren für Anoden und Kathoden in Serienproduktion zu vergeben.

Kontinuierliche Forschung und Entwicklung

Im zweiten Halbjahr 2014 unterzog der italienische Stromversorger ENEL das auf Titanat-Zellen basierende Batterie-Speichersystem von Leclanché intensiven Prüfungen. Die Testreihe bestätigt, dass die Lösung die Anforderungen für diese Anwendung - netzgekoppelte Systemleistungen - erfüllt. Das ist umso bemerkenswerter, als kaum ein Auftraggeber so hohe Anforderungen an solche Dienstleistungen stellt wie ENEL.

Im Rahmen des zuschussfinanzierten De-Lion-Projekts gelang es Leclanché, eine wasserbasierte Technologie auf seinen Beschichtungsprozess für Anoden und Kathoden anzuwenden. Das Verfahren wurde erfolgreich in die Serienproduktion überführt. Leclanché leistet mit dieser Technologie nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern erhöht auch die Zellstabilität und -leistung. Ausserdem nimmt das Unternehmen an dem EU-finanzierten Projekt Batteries 2020 teil, bei dem es um die Erhöhung der Lebensdauer und Energiedichte von Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen geht.

Schliesslich ist Leclanché Konsortiumsmitglied des ebenfalls EU-finanzierten Ambassador Projekts. Es beinhaltet die Erforschung, Entwicklung und Erprobung von Systemen und Werkzeugen zur Optimierung der Fernenergie-Nutzung und des Energieflussmanagements durch Antizipation und Abstimmung von Verbrauch und Erzeugung.

Unsere Zellen wurden in einem Labor der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Landshut geprüft. Das Ergebnis dieser unabhängigen Prüfung lautete: "enormous cycling stability and capacity retention" bei 100 % Entladetiefe. Der Testbericht ist auf unserer Website verfügbar.

Nach Marktuntersuchungen ist in den kommenden Jahren mit einer kontinuierlichen Reduktion des durchschnittlichen Verkaufspreises zu rechnen. Deshalb hat das Unternehmen ein strenges Kostensenkungsprogramm für die Rohmaterialbeschaffung gleichzeitig mit der Zellentwicklung eingeleitet. Nach den ersten Ergebnissen können schon in der ersten Hälfte des Jahres 2015 erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden.

Wie bereits bekannt gegeben, arbeitet Leclanché auch an einer Hochspannungszelle, die eine höhere Kapazität als seine Standardzelle bietet und damit die Kosten pro Kilowattstunde erheblich senkt. Es liegen vielversprechende Testergebnisse vor und das Entwicklungsprogramm kommt gut voran. Für, verbindliche Angaben darüber, ob und wann wir eine solche Zelle auf den Markt bringen können, ist es jedoch noch zu früh.

Neue Organisationsstruktur

Trotz der Schwierigkeiten der ersten Hälfte des Jahres 2014 haben wir das Unternehmen auf die Umsetzung des Betriebs- und des Wachstumsplans 2015 vorbereitet. Seit Januar 2015 ist es in drei kaufmännische Geschäftsbereiche, einen Bereich Engineering und einen Bereich Technologie und Industrie gegliedert:

- Der Geschäftsbereich Stationäre Speichersysteme wird Speicherlösungen für die dezentrale Stromerzeugung wie Photovoltaik/Wind/Dieselgeneratoren und Netzsystemdienstleistungen anbieten.

- Der Geschäftsbereich Spezialitäten-Batteriesysteme fasst die bisherigen Bereiche Portable Systeme und Vertrieb zusammen, um den Fokus noch stärker auf kundenspezifische Batteriesysteme zu richten.

- Der Geschäftsbereich Mobile Speichersysteme bietet Speicherlösungen für Hybrid-/ Elektrofahrzeuge wie Busse, Schienenfahrzeuge, Fähren sowie Industrieanlagen wie etwa fahrerlose Transportsysteme (FTS) an.

- Der Bereich Engineering ist mit der Planung, Projektimplementierung und Dienstleistungen für alle kaufmännischen Geschäftsbereiche betraut.

- Der Bereich Technologie und Industrie erfüllt unternehmensweit alle F&E- und Produktionsfunktionen.

Unser Unternehmen verfügt heute über ein erstklassiges internationales Führungsteam, das sowohl langjährige Leclanché-Manager als auch neu hinzugewonnene Führungskräfte umfasst.

Finanzergebnis

Die wichtigsten Zahlen

(in mCHF)



(in mCHF) (IFRS) 31/12/2014 31/12/2013 

Umsatz 10,78 14,90 EBITDA -16,92 -9,65 EBIT -22,44 -12,09 Verlust -25,73 -13,55 Eigenkapital 22,92 39,22 Eigenkapital/Bilanzsumme 54,6 % 76,6 % Ergebnis pro Aktie [CHF] -1,33 -1,69 Anzahl der Beschäftigten [FTE] 114 105 

Die globale finanzielle Performance des Unternehmens wurde durch die angespannte Liquiditätslage beeinträchtigt, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2014 zu Geschäftsverlusten führte und die Erfüllung von Aufträgen mit kurzen Lieferfristen verhinderte. So beliefen sich die konsolidierten Umsatzerlöse des am 31. Dezember 2014 endenden Jahres auf CHF 10,79 Mio. Dieser Rückgang um 27,6 % gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf geringere Einkünfte aus zuschussfinanzierten Projekten zurückzuführen.

Der Geschäftsbereich Portable Systeme erwirtschaftete CHF 6,75 Mio. (2013: CHF 8,88 Mio.), 24 % weniger als im Vorjahr, was vor allem auf das Auslaufen eines langfristigen Vertrages in 2014 zurückzuführen ist. Die angespannte Liquiditätslage zog diese Geschäftseinheit besonders in Mitleidenschaft. Sie stellte im Berichtsjahr neues Verkaufspersonal ein und ist erfolgreich in neuen Sektoren wie den medizinischen Systemen und dem Transport tätig. So hat sie gute Chancen, die Umsatzverluste in den kommenden zwölf Monaten auszugleichen.

Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Vertrieb beliefen sich auf CHF 3,27 Mio. (2013: CHF 3,33 Mio.). Der leichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr dürfte 2015 durch das Geschäft mit vor kurzem hinzugewonnenen Kunden ausgeglichen werden.

Der Bereich Stationäre Speichersysteme verbucht CHF 0,63 Mio. (2013: CHF 2,60 Mio.). 2013 wurde ein Grossteil des Umsatzes mit zuschussfinanzierten Projekten erzielt. Der neue CEO vollzog eine Umstrukturierung der Vertriebsstruktur, wobei fast die Hälfte des Teams ausgewechselt wurde. Es bestehen gute Aussichten auf eine Erhöhung der Auftragseingänge und Einkünfte im Bereich Stationäre Systeme.

Der Geschäftsbereich Portable Systeme verzeichnete einen EBITDA-Verlust von CHF 0,80 Mio. (2013: EBITDA CHF 1,11 Mio.) als Folge sinkender Einnahmen und erhöhter Personalkosten aufgrund der Einstellung von Verkaufskräften. Der Bereich Vertrieb verbuchte ein geringes EBITDA von CHF 0,03 Mio. (2013: EBITDA-Verlust von CHF 0,10 Mio.).

Der Bereich Stationäre Speichersysteme verzeichnete einen EBITDA-Verlust von CHF 9,35 Mio. (2013: EBITDA-Verlust von CHF 4,74 Mio.), hauptsächlich aufgrund des Rückgangs von Einnahmen aus zuschussfinanzierten Aufträgen und des Ausbaus der Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten sowie des Personalbestands im Jahr 2014.

Zentrale Unternehmenskosten lagen bei einem EBITDA-Niveau von CHF 6,80 Mio. (2013: 5,92 Mio.). Der Anstieg um 15 Prozent geht hauptsächlich auf die organisatorischen und operativen Umstrukturierungen zurück, die durchgeführt wurden, um das Geschäft auszubauen.

So wurde 2014 ein Nettoverlust von CHF 25,73 Mio. (2013: Verlust von CHF 13,55 Mio.) verzeichnet; dieser Anstieg um CHF 12,18 Mio. resultiert aus dem zuvor beschriebenen zusätzlichen EBITDA-Verlust, aus neuen, die Hauptproduktionsstätte in Deutschland betreffenden Abschreibungskosten sowie einer einmaligen, nicht zahlungswirksamen aufgeschobenen Steuerverbindlichkeit von CHF 1,38 Mio. Sie hat sich durch IFRS Anforderungen ergeben in Zusammenhang mit der Verrechnung eines Steuerverlustvortrags in Deutschland und aus der jüngst durchgeführten finanziellen Restrukturierung der Gruppe resultierend.

Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich auf einem Verlust von CHF 1,33 im Vergleich zu einem Verlust von CHF 1,69 in 2013, was auf die höhere gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zurückzuführen ist.

Das Unternehmen ist fest entschlossen so effizient wie möglich zu wirtschaften; dennoch erscheint eine substanzielle Reduktion der Betriebskosten kaum denkbar, da sie mit dem Ausbau des Geschäfts unvereinbar ist. Der neue Wachstumsplan schreibt eine signifikante Stärkung des Vertriebs sowie der Komplett-Lösungskompetenz vor. Zudem soll mit Hilfe einer effizienten Organisationsstruktur die Arbeitsproduktivität pro Beschäftigten erhöht werden.

Ausblick

Zwar hat das Unternehmen noch etliche Schwierigkeiten zu überwinden, doch es ist nun dank der im Rahmen des Wachstumsplans eingeleiteten Massnahmen gut aufgestellt, um wirtschaftliche Erfolge zu erzielen. Es verfügt über die finanziellen Mittel und die Stabilität, um seine ehrgeizige Strategie umzusetzen.

Leclanché ist auf dem besten Wege, seine attraktive Produktpalette zu vervollständigen und sich als einziger Anbieter optimierter Batteriespeichersysteme für Leistungs-, Energie- und Hybridanwendungen zu profilieren. Die neue, auf Graphit-NMC-Chemie basierende Energiezelle wird nun in Serie produziert. Für diese Produktion bezieht Leclanché bewährte, die Automobilstandards erfüllende Elektroden von einem Partner. Die Zellen werden nach unserem erprobten Verfahren in unserem deutschen Werk hergestellt und enthalten den hoch modernen Leclanché-Sicherheitsseparator.

Der Markt der gross angelegten Energiespeicherlösungen für Strom- und Transportanwendungen entwickelt sich rapide, und zwar nicht nur in Europa, sondern auch in Nord- und Südamerika sowie Asien. Dieser Markt hat nun eindeutig die Frühphase der kommerziellen Auftragsvergabe erreicht.

In diesem Bereich ist Leclanché mit Blick auf vier wesentliche Markttreiber gut aufgestellt:

- Das Angebot und die vorgesehene Anlagerendite ("ROI") von PV-Systemen und ESS mit Diesel-Hybrid-Technologie ist überzeugend. Leclanché ist seit 2014 in der engeren Auswahl für eine Insel-Speicherlösung, und die Arbeiten an einer weiteren Lösung dieser Art sind weit fortgeschritten. In diesem Fall wird unser BESS mit Wind- und Solarparks gekoppelt, um den Diesel-Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Damit kann das Unternehmen eine wichtige Referenz für die Expansion solcher Paketlösungen in ausgewählten Märkten weltweit vorweisen.

- Für netzgekoppelte BESS mit zusätzlichen Dienstleistungen wie Frequenz- und Spannungsregelung, für die sich die Technologie von Leclanché besonders gut eignet, besteht ein potenzieller Multi-Milliarden-Markt. Zwar befinden sich die Vertragsstruktur und die Vergütungspolitik für solche Dienstleistungen auf zentralen Märkten noch in der Entwicklung, doch Marktberichten zufolge dürfte in den kommenden zwei Jahren die Phase der kommerziellen Auftragsvergabe erreicht werden.

- Nach dem Erfolg des EPFL-Projekts wurde ein umfangreiches BESS-Vorhaben für Frequenzregelungsdienstleistungen in Europa eingeleitet. Dieses Projekt hat nun die FEED-Phase (Front End Engineering and Design) erreicht und Leclanché hat mit Marketingaktionen gegenüber potenziellen Investoren begonnen.

- Auch für die Sektoren des elektrifizierten Verkehrs und der Industrieanlagen liegen überzeugende Return on Investment-(ROI)-Fallstudien vor. Das Angebot ist besonders gut auf Elektrobusse oder schwere Nutzfahrzeuge abgestimmt.

Die internationale Expansion hat für das Unternehmen weiterhin oberste Priorität. Leclanché wird seine Politik der strategischen Bündnisse fortsetzen, um weltweit starke Markteintritts- und Lieferpartnerschaften in ausgewählten Märkten aufzubauen. Dabei liegt der Fokus auf den USA, Chile, China, Indien und Südafrika.

Das Unternehmen geht davon aus, dass die Finanzierung im Rahmen der Fazilität A den Bedarf an Umlaufkapital für mindestens 12 Monate und bis zur Erreichung des EBITDA-Break-even decken wird (bereinigter EBITDA-Break-even unter Ausschluss nicht zahlungswirksamer Posten und negativer Auswirkungen aller Wachstumsinitiativen, die getrennt, u.a. im Rahmen von Fazilität B finanziert werden). Dies ist abhängig vom erfolgreichen Abschluss des Turnaround-Plans und der erfolgreichen Umsetzung des Wachstumsplans.

Abgesehen davon ist sich das Unternehmen der erheblichen Ausführungsrisiken bewusst, die der Ausbau seiner Aktivitäten, insbesondere im Bereich Vertrieb und Auslieferung, mit sich bringt. So prüft es im Einklang mit der Tagesordnung, die bei der Ausserordentlichen Generalversammlung vom 5. Januar 2015 angenommen wurde, weiterhin Möglichkeiten der Beschaffung von zusätzlichem Wachstumskapital über die bestehenden Fazilitäten A und B hinaus.

Die verfügbaren liquiden Mittel und nicht in Anspruch genommenen Kreditfazilitäten beliefen sich per 31. Dezember 2014 auf CHF 537.000 (2013: CHF 3,06 Mio.). Zusätzlich wurden nachträglich CHF 6,4 Mio. aus den Wandelanleihen von Recharge ApS abgerufen.

Veröffentlichung der Ergebnisse

Leclanché SA hat heute seinen Jahresgeschäftsbericht veröffentlicht. Er ist in pdf-Format auf der Website des Unternehmens verfügbar: www.leclanche.eu/page/financial-reports.

Analysten- und Investorentreffen

Leclanché S.A. wird sich zu den Finanzergebnissen und Leistungen des Jahres 2014 im Rahmen eines Analysten- und Investoren-Treffens äussern, das am heutigen Freitag, dem 10. April 2015, im Hotel Steigenberger Bellerive au Lac, Utoquai 47, 8008 Zürich, stattfindet.

Die Zusammenkunft kann auch live als Audio-Webcast über die Leclanché-Website mitverfolgt werden: www.leclanché.com. Eine Stunde nach der Telekonferenz wird sie auf der Website bereitgestellt.

Analysten und Medienvertreter, die während des Webcasts Fragen stellen möchten, werden gebeten, um 14.15 Uhr MEZ (13.15 Uhr GMT/ 9.15 Uhr EST) unter der Konferenz-ID: 9322919 eine der folgenden Nummern zu wählen:

Teilnehmer, Schweiz Teilnehmer, Deutschland

+41(0)44 580 7214 

+49(0)69 2222 10626 

Teilnehmer, London, Grossbritannien:

+44(0)20 3427 1900 

Teilnehmer, New York, USA:

+1646 254 3364 

AUDIO WEBCAST Live Link: Live und Aufzeichnung: http://leclanche100415-live.audio-webcast.com

Login-Daten für http://www.audio-webcast.com/ - Teilnehmer: leclanche0415 

Über Leclanché

Seit 1909 ist Leclanché ein verlässlicher Partner für Batteriespeicher-Technologien. Gegründet in der Tradition von Georges Leclanché, dem Erfinder der Trockenzelle, führt Leclanché heute neben den etablierten Speichertechnologien auch kundenspezifische Batteriesysteme sowie die erfolgreichen, hoch modernen Lithium-Ionen-Lösungen in seinem Portfolio.

Durch die Integration eines Spin-Offs der Fraunhofer-Gesellschaft im Jahr 2006 entwickelte sich die Firma von einem traditionellen Batteriehersteller zu einem führenden Entwickler und Hersteller von Lithium-Ionen-Zellen in Europa.

Leclanché entwickelt Speicherlösungen für vielfältige Anwendungen wie die effiziente Nutzung von erneuerbaren Energien, Diesel-Kraftstoffreduktion, stromnetzgekoppelte Zusatzleistungen, Lastmanagement für die Schwerindustrie, aber auch Schwertransportsysteme wie Busse, Schienen- und Wasserfahrzeuge.

Leclanché-Produkte zeichnen sich durch eine sehr hohe Zyklenfestigkeit (Zellen mit Titanat-Anode) und aussergewöhnlich lange Lebensdauer aus. Dank der patentierten Separator-Technologie, dem Kernelement der Lithium-Ionen-Zellen mit Titanat-Anode, ist Leclanché in der Lage, Zellen mit hervorragenden Sicherheitsmerkmalen in automatisierter Produktion herzustellen. Leclanché betreibt ein vollständig automatisiertes Werk für die Produktion grossformatiger Lithium-Ionen Zellen mit einer jährlichen Höchstkapazität von 175 MWh, was einer Million Zellen entspricht.

Daneben bietet der Geschäftsbereich Portable Systeme eine Reihe weiterer Batteriesysteme wie z.B. kundenspezifische portable Energiespeicherlösungen für militärische und medizinische Anwendungen an. Hinzu kommen Primär- und Sekundärbatterien sowie Zubehörteile für andere Produzenten.

Leclanché ist an der SIX Swiss Exchange (LECN) kotiert. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Speicherprodukten für Haushalts- und Büroanwendungen, Grossindustrieanlagen, Stromnetze und Transportsysteme wie Busse, Strassenbahnen usw. an.

Medienkontakt:

Claude-Olivier Rochat, Voxia communication - Handy +41 79 203.52.19 - co.rochat@voxia.ch Rohan Sant, Voxia communication - Handy +41 78 763.33.40 - rohan.sant@voxia.ch

Haftungsausschluss Die vorliegende Pressemitteilung enthält einige in die Zukunft gerichtete Begriffe in Bezug auf die Geschäftstätigkeit von Leclanché wie beispielsweise: "strategisch", "schlägt vor", "einführen", "wird Sein", "geplant", "voraussichtlich", "Engagement", "erwartet", "definiert", "Vorbereitung", "Pläne", "schätzt", "strebt an", "dürfte", "potenziell", "geschätzt", "Vorschlag", oder ähnliche Begriffe bzw. ausdrückliche oder implizite Behauptungen betreffend Prognosen in Bezug auf die Produktionskapazität von Leclanché, mögliche Anwendungen für bestehende Produkte, bezüglich potenzieller zukünftiger Geschäftszahlen zu einer Produktart oder bezüglich potenzieller Umsatzzahlen oder künftiger Gewinne von Leclanché oder einer ihrer Business Units. Diese Aussagen sind nicht als vollständig gesichert anzusehen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen reflektieren die gegenwärtige Ansicht von Leclanché betreffend zukünftige Ereignisse und enthalten bekannte und unbekannte Risiken und andere Faktoren, welche zukünftige Resultate, Performance und Leistungen erheblich von den erwarteten oder impliziten Aussagen abweichen lassen können. Es gibt weder eine Garantie, dass die Produkte von Leclanché eine bestimmte Ertragshöhe erzielen noch eine Garantie, dass Leclanché oder eine ihrer Business Units ein bestimmtes Finanzziel erreichen.


10.04.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Schweiz AG. www.eqs.com - Medienarchiv unter http://switzerland.eqs.com/de/News

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich.


Sprache: Deutsch Unternehmen: Leclanché SA Av. des Sports 42 1400 Yverdon-les-Bains Schweiz Telefon: +41 (24) 424 65-00 Fax: +41 (24) 424 65-20 E-Mail: investors@leclanche.com Internet: www.leclanche.com ISIN: CH0110303119, CH0016271550 Valorennummer: A1CUUB, 812950 Börsen: Auslandsbörse(n) SIX

Ende der Mitteilung EQS Group News-Service --------------------------------------------------------------------- 342889 10.04.2015 

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