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18:58 Uhr, 21.03.2024

EQS-News: AUSTRIACARD HOLDINGS AG GIBT ERGEBNISSE FÜR 2023 BEKANNT

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EQS-News: AUSTRIACARD HOLDINGS AG

/ Schlagwort(e): Jahresergebnis/Jahresergebnis

AUSTRIACARD HOLDINGS AG GIBT ERGEBNISSE FÜR 2023 BEKANNT

21.03.2024 / 18:58 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


21. März 2024: AUSTRIACARD HOLDINGS AG (ACAG) verzeichnet ein weiteres Jahr mit sehr starkem Wachstum bei Umsatz und Profitabilität.

  • Angepasste Konzernumsatzerlöse* stiegen im GJ 2023 um 13,2% auf € 351,3 Mio. Ohne Berücksichtigung des Einmaleffektes aus dem Kenia-Wahlprojekt in 2022 stiegen die vergleichbaren Umsatzerlöse um 23,0% bzw. € 65,8 Mio.
  • Wachstum durch starke Entwicklung bei Secure Chip & Payments, Digital Transformation Solutions in Zentral- und Osteuropa und Konsolidierung der Postdienstleistungen in Rumänien.
  • Angepasstes EBITDA stieg im GJ 2023 um 27,2% und erreichte € 49,3 Mio. bei einer Marge von 14,0% gegenüber 12,5% im GJ 2022. Exklusive Kenia-Projekt stieg das angepasste EBITDA um 50,6%.
  • Gewinn nach Steuern 2023 stieg um 220,9% auf € 17,0 Mio. bei einer Marge von 4,8% im Vergleich zu 1,7% im GJ 2022, zurückzuführen auf eine starke operative Entwicklung und deutlich geringere Sondereffekte.
  • Der Hauptversammlung wird eine Dividende von € 0,10 je Aktie vorgeschlagen.

*exklusive Effekt aus IAS29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) in Bezug auf die Aktivitäten in der Türkei. Die nach IFRS ausgewiesenen Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2023 betrugen € 364,6 Mio.

KOMMENTAR DES CEO

Manolis Kontos, Group-CEO der AUSTRIACARD HOLDINGS AG, stellt fest:

"2023 war ein bemerkenswertes, transformatives Jahr für AUSTRIACARD. Im März wurden unsere Aktien durch eine Verschmelzung mit unserer bereits börsennotierten Tochter INFORM in Griechenland sowohl an der Wiener als auch an der Athener Börse notiert, wodurch die Anleger am Erfolgskurs der gesamten Gruppe teilhaben können. Mitte des Jahres setzten wir die Reorganisation unserer Geschäftsbereiche nach geografischen Clustern fort, um eine schnellere Expansion in neue Märkte zu ermöglichen und gleichzeitig das Cross-Selling und den Kundenservice zu verbessern. Im Dezember schlossen wir auch unsere Refinanzierung auf Gruppenebene ab und sicherten uns so erhebliche finanzielle Flexibilität, um unsere Wachstumsziele zu verfolgen.

Wir verzeichneten ein weiteres Jahr mit starkem Wachstum bei Umsatz und Profitabilität. Der angepasste Konzernumsatz stieg um 13,2%, das angepasste EBITDA um 27,2% und der Gewinn nach Steuern um 220,9%. Wenn wir die Auswirkungen des Wahlprojekts in Kenia aus den Ergebnissen für 2022 eliminieren betragen die entsprechenden Steigerungen 23,0% beim angepassten Konzernumsatz und 50,6% beim angepassten EBITDA.

Sehr stark war die Performance im Segment Central Eastern Europe & DACH, wo der angepasste Umsatz um 35,2% auf € 224,6 Mio. und das angepasste EBITDA um 166,8% auf € 30,3 Mio. stiegen, angetrieben von ‚Secure Chip & Payment‘, ‚Digital Transformation Solutions‘ und der Konsolidierung der Postaktivitäten in Rumänien. Im Segment Western Europe, Nordics und Americas blieben die angepassten Umsatzerlöse stabil bei € 116,0 Mio. und einem angepassten EBITDA von € 17,9 Mio., was vor allem auf die Turbulenzen bei den regionalen US-Banken im zweiten Halbjahr 2023 zurückzuführen ist. Der US-Markt bleibt eine Priorität für die Gruppe und wir erwarten hier in den kommenden Jahren einen starken Beitrag. Im Segment Türkiye, Middle East & Africa sanken die angepassten Umsatzerlöse um 3,0% auf
€ 53,7 Mio. und das angepasste EBITDA erreichte € 4,9 Mio., was auf das Kenia-Wahlprojekt in 2022 zurückzuführen ist. Ohne Berücksichtigung des Kenia-Projekts stiegen die angepassten Umsatzerlöse des Segments um 76,0% und das angepasste EBITDA um 68,1%. Die Leistung in der Türkei spiegelt die Fähigkeit der Gruppe wider, in den Märkten, auf die wir uns konzentrieren, Ergebnisse zu erzielen und unsere Marktanteile zu vergrößern. (Alle Segmentzahlen sind vor konzerninternen Eliminierungen dargestellt).

AUSTRIACARD hat gerade sein erstes Jahr als börsenotiertes Unternehmen abgeschlossen und um unsere Aktionäre zu belohnen, planen wir der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von € 0,10 pro Aktie vorzuschlagen.

Abschließend möchte ich, im Namen des Vorstands, unserem scheidenden CEO der Gruppe, Panagiotis Spyropoulos, unsere besten Wünsche übermitteln. Panagiotis Spyropoulos hat in den 13 Jahren, in denen er an der Spitze des Unternehmens stand, maßgeblich dazu beigetragen, die AUSTRIACARD in allen Bereichen, der geografischen Reichweite, Größe und Profitabilität zu erweitern. Wir danken ihm für seine harte Arbeit, sein Talent, seine Loyalität und seine Entschlossenheit.”

1-12 2023 GESCHÄFTSVERLAUF

Die folgende Darstellung basiert auf der von der Konzernleitung überwachten Geschäftsentwicklung ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Rechnungslegung nach IAS 29 Hyperinflation. Die IFRS-Ergebnisse der Gruppe für das Geschäftsjahr 2023 sind auf der Unternehmenswebsite https://www.austriacard.com/investor-relations-ac/financial-reporting-ac/ zu finden.

Finanzielle Leistungsindikatoren
in Mio. €

1-12 2023

1-12 2022

D '23-'22

D '23-'22 %

Umsatzerlöse

351,3

310,3

40,9

13,2%

Bruttogewinn I

158,8

138,0

20,7

15,0%

Bruttomarge I

45,2%

44,5%

0,7%

n/a

Bruttogewinn II

86,8

74,4

12,3

16,6%

Bruttomarge II

24,7%

24,0%

0,7%

n/a

Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen

(111,7)

(98,5)

(13,2)

13,4%

Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen in % vom Umsatz

-31,8%

-31,7%

-0,1%

n/a

angepasstes EBITDA

49,3

38,7

10,6

27,2%

angepasste EBITDA Marge

14,0%

12,5%

1,6%

n/a

angepasstes EBIT

33,2

24,3

8,8

36,3%

angepasste EBIT Marge

9,4%

7,8%

1,6%

n/a

angepasster Gewinn vor Steuern

26,1

20,1

6,0

29,9%

angepasster Gewinn vor Steuern Marge

7,4%

6,5%

0,9%

n/a

angepasster Gewinn nach Steuern

21,9

16,7

5,2

31,3%

angepasster Gewinn nach Steuern Marge

6,2%

5,4%

0,8%

n/a

Gewinn nach Steuern

17,0

5,3

11,7

220,9%

Gewinn nach Steuern Marge

4,8%

1,7%

3,1%

n/a

Eigenkapital / Bilanzsumme

33,3%

29,9%

3,4%

n/a

Operativer Cashflow

9,1

40,9

(31,8)

-77,7%

Operativer Cashflow in % der Umsatzerlöse

2,6%

13,2%

-10,6%

n/a

Working Capital

58,2

23,0

35,2

152,7%

Working Capital in % der Umsatzerlöse

16,6%

7,4%

9,2%

n/a

Nettoverschuldung / angepasstes EBITDA

1,9

2,0

(0,0)

n/a

Geschäftsverlauf

Die Konzernumsatzerlöse der AUSTRIACARD HOLDINGS erreichten € 351,3 Mio. und stiegen damit im Vergleich zu 2022 um € 40,9 Mio. oder 13,2%. Die Hauptgründe für diesen Umsatzanstieg sind das starke Wachstum bei Secure Chip & Payment Solutions (€ +27 Mio.), insbesondere im Segment Central Eastern Europe & Dach sowie im türkischen Markt. Dieser Anstieg beinhaltet auch Umsatzerlöse in Höhe von € 9,5 Mio. im Zusammenhang mit noch nicht fakturierten Vertragsvermögenswerten. Die Anzahl der verkauften und fakturierten Karten stieg um 7,1 Mio. oder 5,6% von 127,7 Mio. auf 134,8 Mio. Karten. Die Umsatzerlöse aus Post- und Distributionsdienstleistungen stiegen um € 20,0 Mio, was in erster Linie auf den rumänischen Markt und die Mehrheitsübernahme des Geschäfts von Pink Post zurückzuführen ist. Darüber hinaus stiegen die Umsätze im Bereich Digitalisierungslösungen aufgrund des Beginns der Umsetzung der öffentlichen Digitalisierungsprojekte in Griechenland und des anhaltenden Geschäftswachstums in diesem Bereich um € 6,0 Mio. Diese starke Leistung in den Geschäftsfeldern Secure Chip & Payment und Digital Transformation Solutions, den beiden technologiebasierten Säulen der Gruppe, zusammen mit einer allgemein positiven Entwicklung und der guten Leistung in anderen Bereichen konnte den Rückgang des Umsatzes im Bereich Sicherheitsdruck im Zusammenhang mit dem 2022 durchgeführten Wahlprojekt in Kenia mehr als ausgleichen.

Der Bruttogewinn I stieg infolge des starken Umsatzanstieges um € 20,7 Mio. oder 15,0% auf € 158,8 Mio. Die Bruttomarge I stieg um 0,7 Prozentpunkte auf 45,2%, vor allem aufgrund eines höheren durchschnittlichen Verkaufspreises und eines Anstiegs der dienstleistungsbezogenen Umsätze wie Dokumentendigitalisierung und Distributionsdienstleistungen.

Der Bruttogewinn II stieg 2023 um € 12,3 Mio. oder 16,6% auf € 86,8 Mio. und die Bruttomarge II stieg aufgrund von Umsatzwachstum und Skaleneffekten infolge der höheren Auslastung der Produktionsanlagen des Konzerns um 0,7 Prozentpunkte auf 24,7%.

Die betrieblichen Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen (OPEX) stiegen in 2023 um € 13,2 Mio. oder 13,4% von € 98,5 Mio. auf € 111,7 Mio., verursacht vor allem durch das neue Pink Post-Distributionsgeschäft in Rumänien (€ 10,0 Mio.), die Finalisierung des Aufbaus des Personalisierungszentrums in den USA (€ 2,6 Mio.), höhere Aufwendungen der Konzernzentrale im Zuge der Notierung an den Börsen in Athen und Wien und die Umstrukturierung der Konzernleitung (€ 1,4 Mio.). Zudem stiegen die betrieblichen Aufwendungen infolge von Geschäftswachstum kombiniert mit inflationären Gehalts- und Kostensteigerungen, was den Rückgang der betrieblichen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Wahlprojekt in Kenia (€ -8,5 Mio.) aus dem Vorjahr mehr als ausglich. Im Verhältnis zum Umsatz blieben die betrieblichen Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen stabil bei 31,8% (2022: 31,7%).

Das angepasste EBITDA stieg im Jahr 2023 um € 10,6 Mio. oder 27,2% von € 38,7 Mio. auf € 49,3 Mio. Dies ist im Wesentlichen auf die starke operative Entwicklung bei Secure Chip & Payment Solutions im Segment Central Eastern Europe & Dach sowie im türkischen Markt, die Konsolidierung des Pink Post- und Kurierdienstleistungsgeschäfts sowie das Wachstum im Geschäftsfeld Digital Transformation Solution zurückzuführen, wodurch höhere betriebliche Aufwendungen und der Effekt aus dem Wahlprojekt in Kenia im Jahr 2022 mehr als kompensiert werden konnten. In der Folge stieg auch die bereinigte EBITDA-Marge um 1,6 Prozentpunkte von 12,5% auf 14,0%.

Das angepasste EBIT stieg in 2023 um € 8,8 Mio. bzw. 36,3% auf € 33,2 Mio., da der Anstieg des angepassten EBITDA durch höhere Abschreibungen, welche im Wesentlichen auf die jüngsten Investitionen zurückzuführen sind, nur teilweise kompensiert wurde. Das angepasste Ergebnis vor Steuern stieg um € 6,0 Mio. bzw. 29,9% auf € 26,1 Mio., da das höhere angepasste EBIT auch teilweise durch höhere Zinsaufwendungen infolge des Anstiegs des Euribor teilweise ausgeglichen wurde.

Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich um € 11,7 Mio. €, hat sich somit von € 5,3 Mio. in 2022 auf € 17,0 Mio. in 2023 mehr als verdreifacht, was auf die Entwicklung im angepassten Ergebnis vor Steuern und die Reduzierung der nicht zahlungswirksamen Aufwendungen für Managementbeteiligungsprogramme um € 5,0 Mio. zurückzuführen ist.

Pro forma Geschäftsverlauf exklusive Wahlprojekt Kenia

Wie in der Tabelle unterhalb dargestellt, ist der Umsatz 2023 im Vergleich zum Vorjahr ohne Berücksichtigung des 2022 umgesetzten Kenia-Wahlprojekts um 23,0% angestiegen. Der Bruttogewinn II steigerte sich um 28,9%, da sich die Bruttomarge II um 1,1 Prozentpunkte von 23,6% auf 24,7% verbesserte, was im Wesentlichen auf die Erhöhung des durchschnittlichen Verkaufspreises, Skaleneffekte und einen höheren Beitrag der Umsatzerlöse aus Dienstleistungen und Lösungen, die eine höhere Marge aufweisen, zurückzuführen ist. Die betrieblichen Aufwendungen stiegen absolut betrachtet um 24,3%, während die betrieblichen Aufwendungen in Prozent vom Umsatz im Vergleich zu 2022 leicht um 0,3 Prozentpunkte angestiegen sind. Das angepasste EBITDA stieg 2023 um 50,6% und die angepasste EBITDA-Marge verbesserte sich um 2,6 Prozentpunkte auf 14,0%.

pro forma Finanzielle Leistungsindikatoren
exkl. 2022 Wahlprojekt Kenia
in Mio. €

1-12 2023

1-12 2022

D '23-'22

D '23-'22 %

Umsatzerlöse

351,3

285,5

65,8

23,0%

Bruttogewinn I

158,8

122,4

36,4

29,7%

Bruttomarge I

45,2%

42,9%

2,3%

n/a

Bruttogewinn II

86,8

67,3

19,4

28,9%

Bruttomarge II

24,7%

23,6%

1,1%

n/a

Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen

(111,7)

(89,9)

(21,8)

24,3%

Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen in % vom Umsatz

31,8%

31,5%

0,3%

n/a

angepasstes EBITDA

49,3

32,7

16,6

50,6%

angepasste EBITDA Marge

14,0%

11,5%

2,6%

n/a

Effekt aus IAS 29 Hyperinflation

Wie in der nachstehenden Tabelle dargestellt, resultierte aus der Anwendung von IAS 29 Hyperinflation in Bezug auf unsere in der Türkei ansässigen Gesellschaft ein Anstieg der Umsatzerlöse in Höhe von € 13,3 Mio. auf € 364,6 Mio. im Jahr 2023, verglichen mit einem Umsatzanstieg in Höhe von € 4,4 Mio. auf € 314,7 Mio. im Jahr 2022. Die Hyperinflationsbilanzierung erhöhte auch die betrieblichen Aufwendungen (OPEX), das angepasste EBITDA, das angepasste EBIT und das angepasste Ergebnis vor Steuern in der IFRS-Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zur Management-Gewinn- und Verlustrechnung um jeweils € 1,3 Mio., € 1,2 Mio. bzw. € 1,1 Mio. im Jahr 2023 gegenüber
€ 0,4 Mio. im Jahr 2022. Aufgrund der negativen Auswirkungen von IAS 29 auf das Finanzergebnis sind das Ergebnis vor Steuern und der Gewinn gemäß Management-Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2023 um € 0,2 Mio. und im Jahr 2022 um € 0,3 Mio. bzw. € 0,4 Mio. niedriger.

2023

2022

Effekt aus IAS 29 Hyperinflation
in Millionen €

IFRS

IAS29 Effekt

MGMT

IFRS

IAS29
Effekt

MGMT

Umsatzerlöse

364,6

13,3

351,3

314,7

4,4

310,3

Bruttogewinn I

161,3

2,5

158,8

138,8

0,8

138,0

Bruttogewinn II

88,3

1,5

86,8

74,9

0,4

74,4

OPEX

(113,0)

(1,3)

(111,7)

(98,9)

(0,4)

(98,5)

angepasstes EBITDA

50,4

1,2

49,3

39,1

0,4

38,7

angepasstes EBIT

34,3

1,2

33,2

24,7

0,4

24,3

angepasster Gewinn vor Steuern

27,3

1,1

26,1

20,5

0,4

20,1

Gewinn vor Steuern

21,0

(0,2)

21,2

8,4

(0,3)

8,7

Gewinn (Verlust)

16,8

(0,2)

17,0

4,8

(0,4)

5,3

Finanzlage

Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. Dezember 2023 um € 51,5 Mio. von € 270,2 Mio. auf € 321,7 Mio., was im Wesentlichen auf Erhöhungen der Vorräte für Rohstoffe, Ware unterwegs (€ +22,2 Mio.) und Vertragsvermögenswerte
(€ +9,5 Mio.) sowie auf von Kunden erhaltene Bareinlagen mit Verfügungsbeschränkung zurückzuführen ist, welche in den sonstigen Forderungen und Vertragsverbindlichkeiten enthalten sind (€ +8,1 Mio.). Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um € 3,0 Mio. auf € 156,8 Mio., was im Wesentlichen auf die zyklische Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden, die Auswirkungen der Hyperinflationsbilanzierung in der Türkei (€ +2,5 Mio.) sowie auf Investitionen in Maschinen zurückzuführen ist, welche teilweise durch Abschreibungen und die Verringerung des beizulegenden Zeitwerts von Zinsswaps zu Sicherungszwecken (€ -1,4 Mio.) kompensiert wurden.

Die langfristigen Verbindlichkeiten stiegen um € 25,3 Mio. von € 90,0 Mio. auf € 115,2 Mio., was auf die konzernweite Refinanzierung von Darlehen und Anleihen (€ +31,8 Mio.) zurückzuführen ist, die durch die Ausbuchung langfristiger Verbindlichkeiten für Managementbeteiligungsprogramme teilweise ausgeglichen wurde. Das Eigenkapital erhöhte sich um € 26,3 Mio. aufgrund des Gewinns des Geschäftsjahres und der Umsetzung des Aktienoptionsplans mit Ausgleich durch Eigenkapital für Führungskräfte des Konzerns (€ +9,4 Mio.). Infolge der Verschmelzung des Unternehmens mit seiner ehemaligen Tochtergesellschaft Inform P. Lykos Holdings SA, Griechenland, verringerten sich die nicht beherrschenden Anteile von € 11,6 Mio. € auf 0,7 Mio. Die Eigenkapitalquote des Konzerns erhöhte sich somit von 29,9% auf 33,3% zum 31. Dezember 2023.

Ausgehend von einem niedrigen Niveau zum 31. Dezember 2022 stieg das Nettoumlaufvermögen um € 35,1 Mio. oder 152,5% von € 23,0 Mio. auf € 58,2 Mio., was auf den hohen Bestand an Vorräten und Vertragsvermögenswerten zurückzuführen ist. Das Nettoumlaufvermögen in Prozent des Umsatzes stieg von einem sehr niedrigen Niveau von 7,4% im Jahr 2022 auf 16,6% zum 31. Dezember 2023, nachdem er im Jahr 2021 noch bei 15,8 % lag.

Die Nettoverschuldung stieg um € 18,5 Mio. von € 76,6 Mio. zum 31. Dezember 2022 auf € 95,0 Mio. zum 31. Dezember 2023 aufgrund der Normalisierung und des Anstiegs des Nettoumlaufvermögens. Das Verhältnis Nettoverschuldung / angepasstes EBITDA sank von 2,0 im Jahr 2022 auf 1,9 zum 31. Dezember 2023.

ÜBER AUSTRIACARD HOLDINGS AG

Die AUSTRIACARD HOLDINGS AG ist ein Technologieunternehmen, das auf mehr als 130 Jahre Erfahrung und Innovation in den Bereichen Informationsmanagement, Druck und Kommunikation zurückgreift, um Kundenerlebnisse zu schaffen, die von Transparenz und Sicherheit geprägt sind. Das Unternehmen bietet ein komplementäres Produkt- und Dienstleistungsportfolio in den Bereichen Zahlungslösungen, Identifikation, Smart Cards, Personalisierung, Digitalisierung und sicheres Datenmanagement für den Finanz-, Regierungs- und Privatsektor an. Das Unternehmen beschäftigt international 2.700 Mitarbeiter und ist an der Wiener und Athener Börse notiert (ACAG).

Kontaktperson: Mr. Dimitrios Tzelepis, Executive Director, Capital Markets, M&A and IR
Tel.: +43 1 61065 - 357
E-Mail: d.tzelepis@austriacard.com
Website: www.austriacard.com
Symbol: ACAG
ISIN: AT0000A325L0
Börsen: Prime Market der Wiener Börse, Main Market der Athener Börse.

ANHANG

A. GESCHÄFTSVERLAUF UND VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die folgende Darstellung basiert auf der von der Konzernleitung überwachten Geschäftsentwicklung unter Ausschluss der Effekte aus IAS 29 Hochinflationsbilanzierung.

Geschäftsverlauf
in Mio. €

1-12 2023

1-12 2022

D '23-'22

D '23-'22 %

Q4 2023

Q4 2022

Umsatzerlöse

351,3

310,3

40,9

13,2%

89,8

79,1

Material und Versandkosten

(192,5)

(172,3)

(20,2)

11,7%

(47,2)

(47,2)

Bruttogewinn I

158,8

138,0

20,7

15,0%

42,5

31,9

Bruttomarge I

45,2%

44,5%

0,7%

47,4%

40,4%

Produktionskosten

(72,0)

(63,6)

(8,4)

13,2%

(18,9)

(13,2)

Bruttogewinn II

86,8

74,4

12,3

16,6%

23,6

18,7

Bruttomarge II

24,7%

24,0%

0,7%

26,3%

23,7%

Sonstige Erträge

3,8

2,9

0,9

31,1%

0,7

1,2

Vertriebsaufwand

(23,3)

(22,1)

(1,2)

5,6%

(6,9)

(7,1)

Verwaltungsaufwand

(25,2)

(20,9)

(4,2)

20,3%

(6,3)

(7,3)

Forschungs- und Entwicklungsaufwand

(7,4)

(6,3)

(1,1)

17,7%

(2,1)

(1,6)

Sonstige Aufwendungen

(1,6)

(3,8)

2,2

-57,2%

(0,7)

(1,9)

+ Abschreibungen und Wertminderungen

16,1

14,4

1,7

11,9%

4,5

4,0

angepasstes EBITDA

49,3

38,7

10,6

27,2%

12,8

6,1

angepasste EBITDA Marge

14,0%

12,5%

1,6%

14,3%

7,7%

- Abschreibungen und Wertminderungen

(16,1)

(14,4)

(1,7)

11,9%

(4,5)

(4,0)

angepasstes EBIT

33,2

24,3

8,8

36,3%

8,4

2,1

Finanzerträge

0,3

0,1

0,2

355,0%

0,1

0,0

Finanzierungsaufwendungen

(7,4)

(4,4)

(3,0)

68,9%

(2,6)

(1,4)

Ergebnis von Assoziierten Unternehmen

0,1

0,1

(0,1)

-57,0%

0

0,1

Finanzergebnis

(7,0)

(4,2)

(2,8)

67,2%

(2,4)

(1,3)

angepasster Gewinn (Verlust) vor Steuern

26,1

20,1

6,0

29,9%

5,9

0,8

Anpassungen

(4,9)

(11,4)

6,5

-56,9%

(2,8)

(6,3)

Gewinn (Verlust) vor Steuern

21,2

8,7

12,5

142,1%

3,1

(5,6)

Steueraufwendungen

(4,2)

(3,4)

(0,8)

23,2%

(0,8)

(0,1)

Gewinn (Verlust) nach Steuern

17,0

5,3

11,7

220,9%

2,4

(5,7)

Bilanz
in Mio. €

31/12/2023

31/12/2022
angepasst

D '23-'22

D '23-'22 %

Langfristiges Vermögen

156,8

153,8

3,0

1,9%

Kurzfristiges Vermögen

164,9

116,4

48,5

41,7%

Summe Aktiva

321,7

270,2

51,5

19,1%

Eigenkapital

107,2

80,8

26,3

32,6%

Langfristige Verbindlichkeiten

115,2

90,0

25,3

28,1%

Kurzfristige Verbindlichkeiten

99,3

99,4

(0,1)

-0,1%

Summe Eigenkapital und Passiva

321,7

270,2

51,5

19,1%

Geldflussrechnung
in Mio. €

1-12 2023

1-12 2022

D '23-'22

D '23-'22 %

Cashflow aus der operativen Tätigkeit

9,1

40,9

(31,8)

-77,7%

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

(11,8)

(17,4)

5,5

-31,8%

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

5,6

(12,8)

18,4

-143,8%

Netto-(Abnahme) Zunahme der Zahlungsmittel

2,9

10,7

(7,9)

-73,1%

Investitionen inkl. Nutzungsrechte, exkl. M&A (CAPEX)

(18,3)

(21,4)

3,1

-14,5%

Nettoverschuldung
in Mio. €

31/12/2023

31/12/2022

D '23-'22

D '23-'22 %

Zahlungsmittel

(23,8)

(21,6)

(2,2)

10,2%

Finanzverbindlichkeiten

118,9

98,2

20,6

21,0%

Nettoverschuldung

95,0

76,6

18,5

24,1%

  1. PRIMÄRE FINANZBERICHTE

Konsolidierte Konzernbilanz

in tausend €

31. Dezember
2023

31. Dezember
2022
angepasst

01. Jänner
2022
angepasst

Aktiva

Sachanlagen und Nutzungsrechte

96.275

90.418

82.955

Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert

55.526

57.166

60.651

Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

324

292

260

Sonstige Forderungen

2.386

4.533

634

Sonstige langfristige Vermögenswerte

136

318

500

Aktive latente Steuern

2.116

1.046

370

Langfristiges Vermögen

156.764

153.772

145.370

Vorräte

58.164

36.074

23.188

Vertragsvermögenswerte

20.386

10.852

8.693

Steuerforderungen

791

338

387

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

44.677

40.037

29.267

Sonstige Forderungen

17.082

7.501

8.026

Zahlungsmittel

23.825

21.628

11.484

Kurzfristiges Vermögen

164.924

116.431

81.046

Summe Aktiva

321.688

270.203

226.416

Eigenkapital

Grundkapital

36.354

16.862

14.638

Kapitalrücklage

32.749

34.511

7.000

Andere Rücklagen

17.303

7.008

6.358

Angesammelte Ergebnisse

19.995

10.825

25.275

Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens

106.401

69.206

53.271

Nicht beherrschende Anteile

753

11.610

12.971

Eigenkapital

107.154

80.816

66.242

Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten

102.432

70.626

75.843

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

4.207

10.897

4.532

Sonstige Verbindlichkeiten

81

11

8.645

Passive latente Steuern

8.497

8.424

8.261

Langfristige Verbindlichkeiten

115.217

89.958

97.280

Steuerverbindlichkeiten

2.968

3.529

1.645

Finanzverbindlichkeiten

16.440

27.600

20.737

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

43.649

43.969

24.279

Sonstige Verbindlichkeiten

18.317

13.790

11.879

Vertragsverbindlichkeiten

17.442

7.073

4.158

Passive Rechnungsabgrenzungen

501

3.405

132

Rückstellungen

0

63

63

Kurzfristige Verbindlichkeiten

99.317

99.429

62.893

Verbindlichkeiten

214.534

189.387

160.174

Summe Passiva

321.688

270.203

226.416

Konsolidierte Gewinn-und Verlustrechnung

in tausend €

1-12 2023

1-12 2022 angepasst

Q4 2023

Q4 2022 angepasst

Umsatzerlöse

364.563

314.720

103.046

83.509

Umsatzkosten

(276.255)

(239.855)

(77.895)

(64.357)

Bruttogewinn

88.308

74.865

25.150

19.152

Sonstige Erträge

3.837

2.926

685

1.179

Vertriebsaufwand

(23.483)

(22.107)

(6.992)

(7.043)

Verwaltungsaufwand

(28.222)

(28.864)

(7.462)

(13.273)

Forschungs- und Entwicklungsaufwand

(7.360)

(6.254)

(2.120)

(1.628)

Sonstige Aufwendungen

(1.675)

(3.771)

(774)

(1.896)

+ Abschreibungen und Wertminderungen

16.127

14.408

0

96

EBITDA

47.533

31.204

4.471

4.001

- Abschreibungen und Wertminderungen

(16.127)

(14.408)

12.958

587

EBIT

31.406

16.796

(4.471)

(4.001)

Finanzerträge

534

76

375

1

Finanzierungsaufwendungen

(10.978)

(8.606)

(5.944)

(2.582)

Ergebnis von Assoziierten Unternehmen

54

125

0

80

Finanzergebnis

(10.391)

(8.405)

(5.569)

(2.502)

Gewinn (Verlust) vor Steuern

21.015

8.390

2.917

(5.915)

Ertragsteuern

(4.231)

(3.544)

(746)

(207)

Gewinn (Verlust)

16.784

4.847

2.171

(6.122)

Zuordnung des Gewinn (Verlust):

Eigentümer des Mutterunternehmens

15.812

4.150

1.801

(4.915)

Nicht beherrschende Anteile

972

697

370

(1.207)

Gewinn (Verlust)

16.784

4.847

2.171

(6.122)

Ergebnis je Aktie

unverwässert

0.65

0.28

0.05

(0.31)

verwässert

0.61

0.28

0.05

(0.31)

Konsolidierte Geldflussrechnung

in tausend €

1-12 2023

1-12 2022
angepasst

Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit

Gewinn (Verlust) vor Steuern

21,015

8,390

Anpassungen:

-Abschreibungen und Wertminderungen

16,127

14,408

-Finanzergebnis

10,391

8,405

-Netto-Ertrag aus dem Verkauf von Anlagevermögen

(24)

(685)

-Veränderung von assoziierten Unternehmen

32

32

-Veränderung von Rückstellungen

(143)

6,365

-Sonstige unbare Transaktionen

3,402

2,839

50,800

39,755

Veränderungen bei:

-Vorräten

(22,090)

(12,886)

-Vertragsvermögenswerte

(9,534)

(2,160)

-Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstigen Forderungen

(14,221)

(10,791)

-Vertragsverbindlichkeiten

10,369

2,915

-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

180

25,670

Gezahlte Ertragsteuern

(6,383)

(1,630)

Netto-Geldfluss aus der betrieblichen Tätigkeit

9,121

40,874

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Erhaltene Zinsen

329

72

Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen

24

12

Erhaltene Dividenden von assoziierten Unternehmen

22

14

Auszahlungen für Unternehmenserwerbe, abzüglich erworbener liquider Mittel

(1,140)

(2,905)

Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

(11,065)

(14,503)

Auszahlungen für den Erwerb von Eigenkapital anderer Unternehmen

0

(45)

Netto-Cashflow aus der Investitionstätigkeit

(11,829)

(17,355)

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Gezahlte Zinsen

(7,700)

(4,169)

Auszahlung für Erwerb von Minderheitsanteilen

0

(3,095)

Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten

107,905

12,770

Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten

(90,807)

(14,047)

Auszahlungen für Leasing-Verbindlichkeiten

(2,895)

(3,799)

Dividenden an nicht beherrschende Anteile

0

(433)

Dividenden an Eigentümer des Unternehmens

(909)

0

Netto-Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

5,594

(12,773)

Netto-(Abnahme) Zunahme der Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente

2,886

10,746

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Jänner

21,628

11,484

Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel

(690)

(602)

Zahlungsmittel zum 31. Dezember

23,825

21,628


21.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com


Sprache:

Deutsch

Unternehmen:

AUSTRIACARD HOLDINGS AG

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1230 Wien

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