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10:00 Uhr, 10.03.2009

E.ON - Zahlen lösen starke Verkäufe aus (EON)

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E.ON - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 18,62 Euro

Rückblick: Die Aktie von E.ON bricht nach den heute veröffentlichten Zahlen stark ein. Die Aktie verliert aktuell über 7% und ist damit deutlich schwächster Wert im DAX.

Sie reißt dabei ein Abwärtsgap zwischen 19,44 und 18,92 Euro. Dabei durchbricht sie auch die Unterstützung bei 19,57 Euro. Oberhalb dieser hatte sie zuletzt einige Tage innerhalb eines übergeordnete Abwärtstrends konsolidiert. Die Aktie setzt also heute die Abwärtsbewegung.

Im übergeordneten Rahmen befindet sich die Aktie bereits seit Januar 2008 nach einem Allzeithoch bei 51,37 Euro in einer starken Abwärtsbewegung. Am 28.10.2008 bildete die Aktie in wichtiges Zwischentief bei 22,75 Euro aus und konsolidierte anschließend in einem symmetrischen Dreieck, aus dem die Aktie am 12.02.2009 nach unten ausbrach.

Charttechnischer Ausblick: In den nächsten Tagen ist mit weiterem Kapitalabzug aus der Aktie von E.ON zu rechnen. Diese dürfte in den nächsten Tagen auf ca. 16,00 Euro abfallen.

Damit sich dieser Abverkauf zumindest verzögert, müsste die Aktie schnell über 19,57 Euro auf Tagesschlusskursbasis zurückkehren. Denn dann wäre eine kleine Rallye bis ca. 21,20 oder gar 22,75 Euro möglich.

Meldung 1: E.ON steigert Umsatz und Ergebnis

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern E.ON ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 kräftig gewachsen. Die Erlöse seien akquisitionsbedingt um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 86,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted EBIT) verbesserte sich um 7,3 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss stieg um 9 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro.

Damit hat E.ON die selbst gesteckten Ziele erfüllt. Der Vorstand hatte zuletzt sowohl für das Adjusted EBIT als auch für den bereinigten Konzernüberschuss einen Anstieg von 5 bis 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt.

Bei den Investitionen hat E.ON 2008 erneut deutlich zugelegt und mit 26,2 Milliarden Euro mehr als doppelt so viel investiert wie im Vorjahr. Davon entfielen allein rund 16 Milliarden Euro auf die Übernahme von Aktivitäten aus der Vereinbarung mit Enel und Acciona sowie die Vereinbarung mit Statkraft. Vor dem Hintergrund des deutlich schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds hat E.ON alle Projekte des aktuellen Planungszeitraums 2009 bis 2011 überprüft und um rund 6 Milliarden Euro gegenüber dem ursprünglichen Ansatz gekürzt. In den nächsten drei Jahren will E.ON nach dieser Kürzung nun jährlich im Durchschnitt 10 Milliarden Euro investieren.

Meldung 2: E.ON passt Guidance für 2010 an

Düsselsdorf (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern E.ON hat seinen Ausblick für das kommende Geschäftsjahr 2010 gesenkt. Auf Basis des aktuellen Portfolios werde nunmehr noch eine Steigerung beim Adjusted EBIT um rund 10 Prozent auf 11 Milliarden Euro für möglich gehalten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Mai 2007 hatte man noch eine Steigerung des Adjusted EBIT auf 12,4 Milliarden Euro angenommen. Voraussichtlich positiven Effekten aus gestiegenen Margen in der Stromerzeugung werden voraussichtlich geringere Absätze im Strom- und Gasgeschäft in der Folge der Wirtschaftskrise, negative Effekte aus der Regulierung von Strom- und Gasnetzen in Deutschland, negative Währungseffekte sowie niedriger erwartete Ergebnisbeiträge neuer Market Units gegenüber stehen, erläuterte E.ON.

Für das laufende Geschäftsjahr 2009 rechnet der Energiekonzern mit einem Adjusted EBIT auf dem Niveau des Vorjahres. Für den bereinigten Konzernüberschuss erwartet E.ON aufgrund höherer Zinsaufwendungen in Folge der gestiegenen Finanzverbindlichkeiten eine Verringerung um rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

E.ON will bei der Dividende für 2009 an der bisherigen Ausschüttungsquote von 50 bis 60 Prozent vom bereinigten Konzernüberschuss festhalten. Für 2008 erhalten die Aktionäre, wie bereits bekannt gegeben, eine Ausschüttung in Höhe von 1,50 Euro je Aktie.

Kursverlauf vom 09.07.2006 bis 09.03.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader
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Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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