E.ON verkauft US-Geschäft

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern E.ON veräußert sein US-Strom- und Gasgeschäft an das US-Unternehmen PPL Corporation. Der vereinbarte Kaufpreis liege bei 7,6 Milliarden US-Dollar, teilte E.ON am Donnerstag mit. Damit habe man das Ziel, bis Ende 2010 mindestens 10 Milliarden Euro aus der Abgabe von Beteiligungen zu erzielen, bereits jetzt übertroffen. Die wirtschaftliche Nettoverschuldung des Konzerns mindert sich durch den Verkauf US insgesamt um 6 Milliarden Euro. Im Rahmen der Transaktion ist allerdings eine Wertberichtigung auf den in der Market Unit US Midwest bilanzierten Goodwill in Höhe von etwa 0,9 Milliarden Euro im ersten Quartal 2010 vorzunehmen.

Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der US Kartell- und Regulierungsbehörden, das Closing wird für Ende 2010 erwartet. E.ON US wird im gesamten Geschäftsjahr 2010 als nicht fortgeführte Aktivität behandelt. Technisch reduziert sich dadurch das Adjusted EBIT um rund 400 Millionen Euro und der bereinigte Konzernüberschuss um rund 260 Millionen Euro. E.ON bestätigte die Prognose für 2010 und rechnet weiterhin mit einem Zuwachs beim bereinigten EBIT von maximal 3 Prozent auf maximal knapp 10 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss soll bei 5,3 Milliarden Euro stagnieren.

E.ON hatte das Kerngeschäft von E.ON US 2002 im Zuge der Übernahme der britischen Powergen erworben. E.ON US LLC hatte 2009 einen Stromabsatz von 32,4 Milliarden Kilowattstunden und einen Gasabsatz von 12,6 Milliarden Kilowattstunden, einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro, ein Adjusted EBIT von 384 Millionen Euro und beschäftigt rund 3.100 Mitarbeiter.

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