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09:00 Uhr, 05.07.2011

Eon und RWE ziehen sich aus internationalen Atom-Projekten zurück

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Düsseldorf/ Essen (Boersego.de) - Die beiden großen deutschen Energiekonzerne RWE und Eon nehmen einem Pressebericht zufolge nach dem Atomausstieg in Deutschland auch von internationalen Kraftwerksprojekten Abstand. Die beiden Konzerne wollten vom geplanten Neubau von Atommeilern in Großbritannien abrücken, berichtet die Süddeutsche Zeitung am Dienstag unter Bezug auf Konzernkreise.

Es sei immer unwahrscheinlicher, dass die Projekte des Gemeinschaftsunternehmens Horizon Nuclear Power wie geplant realisiert würden. Die Investitionen seien schlicht zu teuer, schreibt die SZ. RWE und Eon hatten sich 2009 für einen dreistelligen Millionenbetrag zwei Standorte auf der Insel für neue Kraftwerke gesichert.

Bis 2025 sollte die gemeinsame Projektgesellschaft bis zu sechs Atommeiler bauen und dabei bis zu 17 Milliarden Euro investieren. Die erste Anlage sollte bereits vor dem Jahr 2020 anlaufen.

Ein Sprecher von Eon sagte der Zeitung, das Projekt sei derzeit aus Eis gelegt, weil man auf eine Sicherheitsprüfung der britischen Atombehörde warte. Erst nach dem Sommer werde über das weitere Vorgehen entschieden. Ähnlich äußerte sich RWE, so die SZ.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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