E.ON und RWE vor den Zahlen - Elefanten auf Diät?

Der afrikanische Elefantenbulle misst durchschnittlich 3,2 Meter und bringt stattliche fünf Tonnen auf die Waage. Überdies beindruckt der Dickhäuter mit zwei Meter großen Ohren und mächtigen Stoßzähnen. Glücklicherweise haben sich die Bestände des größten Landsäugetiers der Erde in den vergangenen Jahren deutlich erholt.

E.ON und RWE trotten dem DAX® hinterher

Härtere Zeiten erleben derzeit so manche Elefanten auf dem deutschen Aktienmarkt. Dazu zählen E.ON und RWE, die mit einer Gewichtung von aktuell 9,2 bzw. 5,1 Prozent zum DAX® beitragen. Die beiden Index-Schwergewichte haben im laufenden Jahr unterdurchschnittlich abgeschnitten: E.ON büßte von Jahresbeginn bis Ende vergangener Woche (7. August) um 4,1 Prozent auf 26,86 Euro und RWE um 7,1 Prozent auf 58,82 Euro ein. Vor fünf Jahren hatten E.ON noch bei 19,10 und RWE bei 40,60 Euro notiert.
Diese Entwicklung ist umso erstaunlicher, weil die Energieversorger in der Vergangenheit als besonders krisenresistent galten. Denn trotz Wirtschaftskrise kochen die Menschen, schauen Fernsehen oder hören Musik. Doch die gegenwärtige Krise belastet auch die so erfolgsverwöhnte Branche. So hat E.ON in den vergangenen Jahren diverse Zukäufe in Spanien, Russland, Italien und Frankreich in Höhe von insgesamt 16 Mrd. Euro getätigt. Dies hat die Verschuldung des Energieriesen in die Höhe schnellen lassen, was in Zeiten zurückhaltender Kreditvergabe hinderlich sein könnte. Überdies haben die vielen Akquisitionen den Branchenelefanten in die Zielfernrohre der Kartellbehörden und der EU-Kommission gerückt.

Um die Auflagen der Wettbewerbshüter zu erfüllen und um die Ertragskraft zu steigern, hat sich E.ON Sparmaßnahmen verordnet. Demnach will der Energieriese bis 2011 unter dem Strich 1,5 Mrd. Euro weniger ausgeben. Ob die Diät wirkt und E.ON seine Geschäftsergebnisse steigern kann, ist somit eine höchst interessante Frage für Börsianer. Daher werden die anstehenden Geschäftszahlen für E.ON am Mittwoch (12. August) und für RWE am Donnerstag (13. August) mit Spannung erwartet. Die beiden DAX-Schwergewichte könnten überdiessind derzeit mit einer Dividendenrendite von gut 5 bzw.7 bewertet. Abhängig vom Ergebnis, könnte es vielleicht zu einer kleinen Elefantenrallye kommen. Denn auch Dickhäuter sind fähig, auf bis zu 40 km/h zu beschleunigen.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für Anleger, die steigende Kurse bei E.ON erwarten, könnte der WaveXXL Call DB3AY8 vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat verfügt über einen Hebel von etwa drei, weshalb der WaveXXL rund dreimal schneller steigt oder fällt als die Aktie. Falls E.ON jedoch den Stopp Loss bei 18,90 Euro berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt. Mit dem WaveXXL Call DB8131 und einem Hebel von ebenfalls etwa drei lässt sich auf steigende Kurse bei RWE setzen. Sofern der Call indes den Stopp Loss bei 41,70 Euro berührt oder unterbietet, wird der WaveXXL ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.

Dagegen können Anleger mit dem WaveXXL Put DB3PV1 auf fallende Kurse bei E.ON setzen. Denn das Derivat mit einem Hebel von ca. 3 legt im Wert zu, wenn die Aktie nachgibt. Wenn jedoch E.ON den Stopp Loss bei 33,20 Euro berührt oder überschreitet, wird der Put ausgestoppt und der Restwert ausgezahlt. Mit dem RWE WaveXXL Put DB23MY, der mit einem Hebel von rund 3,5 und einem Stopp Loss bei 71,60 Euro ausgestattet ist, lässt sich auf fallende Kurse bei RWE setzen. Falls jedoch RWE den Stopp Loss berührt oder überbietet, wird der Put ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.