E.ON hat Probleme mit Thüga-Verkauf
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern E.ON stößt beim Verkauf seiner Stadtwerke-Holding Thüga offenbar auf Probleme. Der bislang einzige ernsthafte Interessent, ein Konsortium von mehreren Kommunalversorgern, habe sich intern zerstritten, berichtet das "Handelsblatt". Die Mannheimer MVV Energie und die Kölner Rheinenergie, die zusammen eine Beteiligung von rund 25 Prozent an Thüga anstrebten, seien aus dem Bieterkonsortium ausgestiegen, so die Zeitung. Verantwortlich seien unterschiedliche Zielvorstellungen, habe es bei MVV Energie geheißen.
Während Rheinenergie und MVV in der Thüga ein großes Wachstumspotenzial sähen, gehe es den anderen Unternehmen in erster Linie darum, eine Übernahme durch einen Dritten zu verhindern. Die Thüga ihrerseits ist nämlich an allen jetzt noch verbliebenen Mitgliedern des Bieterkonsortiums beteiligt. In der Thüga sind laut "Handelsblatt" 110 Beteiligungen an Kommunalversorgern in 90 Städten gebündelt, die zusammen auf einen Umsatz von 15,5 Milliarden Euro und 3,5 Millionen Strom- und 3,9 Millionen Gaskunden kommen. In Branchenkreisen werde der Preis auf vier Milliarden Euro geschätzt, so das "Handelsblatt".
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