Analyse
10:13 Uhr, 10.02.2009

E.ON - Handlungsbedarf erst, wenn ...

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E.ON - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 24,79 Euro

Die Aktie von E.ON befindet sich seit 28.10.2008 nach einem Tief bei 22,75 Euro in einer Konsolidierungsbewegung innerhalb eines übergeordneten Abwärtstrends. Am 23.01.2009 setzte die Aktie fast auf der unteren Begrenzung diese Formation auf. Seitdem bewegt sie sich seitwärts unterhalb eines kleinen Widerstands bei 26,45 Euro. Die untere Begrenzung der Konsolidierungsformation liegt bei 23,58 Euro.

In den letzten Tage neigte die Aktie bereits leicht zur Schwäche. Sie konnte den Aufschwung im Dax nur bedingt mitmachen.

Trendimpulse ergeben sich aber erst mit einem Tagesschlusskurs über 26,45 Euro (= Kaufsignal mit Ziel bei ca. 29,10 Euro) oder mit einem Tagesschlusskurs unter 23,58 - 22,75 Euro (=Verkaufssignal mit Ziel bei ca. 17,50 Euro.

Meldung 1: E.ON muss Milliardenabschreibungen vornehmen

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern E.ON muss im Konzernabschluss 2008 Abschreibungen in Milliardenhöhe vornehmen. Wegen einem Anstieg der Kapitalkosten sowie niedrigeren langfristigen Wachstumsraten aufgrund des generellen Marktumfeldes bestehe beim US-Energieanbieter US Midwest ein Goodwill-Impairmentbedarf in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zudem müssten auf die von Enel/Acciona und Endesa erworbenen Aktivitäten in Italien, Spanien und Frankreich Abschreibungen in einer Größenordnung von ungefähr 1,8 Milliarden Euro verbucht werden. Hier wirke sich vor allem die in Italien vorgenommene Erhöhung des Unternehmenssteuersatzes für Energieunternehmen, Banken und Versicherungen von 27,5 auf 33 Prozent aus. Ferner habe sich die Perspektive auf dem italienischen Energiemarkt u.a. aufgrund regulatorischer Eingriffe in die Großhandelsmärkte sowie durch derzeit verminderte Produktionsmengen eingetrübt.

Die Wertberichtigungen mindern den Konzernüberschuss. Auswirkungen auf das Adjusted EBIT und den Bereinigten Konzernüberschuss (Bemessungsgrundlage der Dividendenausschüttung) ergeben sich dadurch aber nicht, erläuterte E.ON.

Nach den vorläufigen Zahlen rechnet der Vorstand für 2008 mit einem Anstieg des Adjusted EBIT um 7 bis 8 Prozent. Der Anstieg des bereinigten Konzernüberschusses soll in einer vergleichbaren Größenordnung liegen. Damit würde die Mitte der prognostizierten Spanne von 5 bis 10 Prozent erreicht. Vor diesem Hintergrund kündigte E.ON eine Erhöhung der Dividende um 9,5 Prozent auf 1,50 Euro je Aktie an.

Meldung 2: E.ON kündigt Sparprogramm an

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern E.ON will bis zum Jahr 2011 bis zu 1,5 Milliarden Euro einsparen. Unter dem Namen "Perform-to-Win" werde derzeit die Umsetzung eines umfangreichen Programms zur weiteren Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit vorbereitet, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die darin vorgesehenen Verbesserungen konzentrieren sich auf die Erhöhung von Effizienz und Produktivität, gezielte Kostensenkungen, die Optimierung von Strukturen und Abläufen sowie den Abbau von Doppelarbeit und überflüssiger Bürokratie. Die Maßnahmen betreffen alle Wertschöpfungsstufen und operativen Bereiche.

"'Dies wird dazu beitragen, dass wir unsere ehrgeizigen Ziele trotz Finanz- und Wirtschaftskrise erreichen und die bisher positive Unternehmensentwicklung fortsetzen können", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Wulf Bernotat.

Bei der Umsetzung des Programms seien Auswirkungen auf die Beschäftigung nicht auszuschließen. "Wir denken daran, bestimmte Leistungen zu bündeln bzw. outzusourcen, so dass die Beschäftigung erhalten bleibt. Wir können aber nicht ausschließen, dass es in einzelnen Bereichen und in begrenztem Umfang auch zu Personalreduzierungen kommen wird", so Bernotat. Derzeit beschäftigt E.ON weltweit rund 88.000 Mitarbeiter.

Kursverlauf vom 11.06.2009 bis 09.02.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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