Eon-Chef Theyssen will die Wogen glätten
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Seit die Bundesregierung ihr Konzept einer Brennelementesteuer ins Spiel gebracht hat, wehren sich die Kernkraftbetreiber mit allen Mitteln dagegen. Zuletzt hatten die großen Stromkonzerne damit gedroht, ihre Kraftwerke abzuschalten, sollte die Steuer tatsächlich eingeführt werden. Vermengt wird die Diskussion rund um die Steuer mit der Debatte um die Ausweitung der Laufzeiten von Atomkraftwerken. Es geht darum, inwieweit die Konzerne gehalten werden können, den Staat und das Gemeinwesen an zusätzlichen Erträge aus einer Laufzeitverlängerung zu beteiligen.
Eon-Chef Johannes Teyssen hat nun den Vorwurf zurückgewiesen, die Politik zu erpressen. Das sei absurd, sagte der Vorstandsvorsitzende des größten deutschen Energiekonzerns der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in der Dienstagsausgabe. "Ich rege Lösungen an, die nicht die Wirtschaftlichkeit des heutigen Kraftwerksbetriebs gefährden, sondern einen wesentlichen Teil künftiger Vorteile für den Staat und ein gutes Energieprogramm sicherstellen."
Teyssen wiederholte, dass Eon vor allem kleinere Atomkraftwerke abschalten werde, wenn diese wegen der von der Bundesregierung geplanten Brennelementesteuer nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben seien. "Denen droht keine Stilllegung im Sinne einer Schließung, aber eine Art Dornröschenschlaf." Das sei keine Drohung, sondern "schlichtes betriebswirtschaftliches Kalkül". Teyssen bekräftigte seine Ansicht, dass die geplante Steuer rechtswidrig sei. Die Bundesregierung hatte die Drohungen der Atomkonzerne am Montag kritisiert. Drohgebärden, Ankündigungen und Säbelrasseln brächten die Gespräche nicht voran, hieß es.
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