Enttäuschende Spanien-Auktion belastet Märkte
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die wieder steigenden Refinanzierungskosten von Spanien und Italien belasten nach Einschätzung von AXA Investment Managers derzeit die Stimmung an den Finanzmärkten. "Mit der enttäuschenden Auktion spanischer Staatsanleihen vergangene Woche meldeten sich auch die Euro-Sorgen zurück", schreibt Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers, in einem aktuellen Marktkommentar. Da die positive Wirkung des letzten dreijährigen Banken-Refinanzierungsgeschäft der Europäischen Zentralbank inzwischen nachlasse, seien spanische Banken jetzt möglicherweise weniger bereit, "bei jeder Auktion in großem Stil spanische Anleihen zu zeichnen."
Auch ausländische Investoren dürften nach Einschätzung des Investmentstrategen nicht in größerem Stil nach italienischen und spanischen Schuldtiteln greifen. "In erster Linie besteht das Interesse wohl an Gewinnmitnahmen und weniger an einem erneuten Engagement an den Staatsanleihemärkten der Euro-Peripherie." Sollten die Risikoaufschläge bei spanischen Staatsanleihen wieder die Hochs aus dem November 2011 erreichen, "könnte leicht der Eindruck entstehen, Spanien müsse für seine Finanzierung auf den erst kürzlich aufgestockten 'Firewall'-Fonds zurückgreifen". Dies würde aber "zwangsläufig zu Risikoaversion und weiteren Maßnahmen der Quantitativen Lockerung (QE) führen".
Gegenüber neuen Investitionen in Staatsanleihen der Euro-Peripheriemärkte ist der Experte skeptisch. Das Ausfallrisiko staatlicher Kreditnehmer bleibe trotz teilweise ehrgeiziger Sparziele ein unberechenbarer Risikofaktor. Im Rahmen von Rentenportfolios setze man also weiter "vorzugsweise auf ein gut diversifiziertes Portfolio von Unternehmensanleihen", betont Iggo.
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