Entspannung im DAX nur von kurzer Dauer – Geldpolitischer Kurswechsel rückt näher
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Die Zitterpartie im Deutschen Aktienindex um die 15.000er Marke und damit auch die 200-Tage-Linie dürfte heute zunächst in die Verlängerung gehen. Bislang allerdings war auf die Schnäppchenjäger Verlass, sie sorgten gestern erneut – wenn auch nur kurz – für ein paar Stunden Entspannung am Markt. Den technischen Tanz auf der Rasierklinge begleiten sich immer weiter verschlechternde fundamentale Rahmenbedingungen für den Aktienmarkt.
Steigende Energiepreise und andauernde Lieferengpässe heizen weiter die Inflation an und setzen die Notenbanken unter Druck, früher den geldpolitischen Kurswechsel einzuleiten. Am Anleihemarkt steigen deshalb die Renditen, die immer noch hoch bewerteten und risikobehafteten Aktien werden damit wieder ein Stück weniger alternativlos.
Die Gas- und Ölpreise brechen nach oben aus. Während Brent-Öl nur auf einem Dreijahreshoch notiert, ist die US-Sorte WTI so teuer wie zuletzt vor sieben Jahren. Erdgas kostet in den USA und Europa viermal so viel wie vor einem Jahr. Dabei zahlt man in Europa für ein und dieselbe Menge Erdgas den vierfachen Preis als in den USA.
Ein Ölpreisanstieg auf 90 oder 100 Dollar könnte die Erholung der durch die Pandemie ohnehin geschwächten europäischen Konjunktur gefährden, zumal die russischen Gasimporte eine Ölpreisbindung besitzen. Mit steigendem Ölpreis steigen also auch die Gaspreise weiter.
Bei aller Zukunftsgewandtheit darf eine Gefahr nicht unterschätzt werden: Die Welt benötigt als Übergang zu sauberen Technologien weiterhin Öl, Kohle und Gas in rauen Mengen. Unterinvestments in diesen Bereichen könnten die Energiepreise künftig noch schneller in den Galopp versetzen als gerade. Damit könnte dann aber auch die Finanzierbarkeit der Klimawende in Gefahr geraten.
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