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11:57 Uhr, 14.08.2006

Emprise reduziert Jahresziele drastisch

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Das Lizenz- und Lösungsgeschäft der Emprise Management Consulting AG ist auch im zweiten Quartal 2006 hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Das Ergebnis fiel daher erneut deutlich negativ aus. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr reduziert.

Die Gesamtleistung ging im Zeitraum April bis Juni auf 5,2 Millionen Euro zurück (Vj. 5,6 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) betrug -1,4 Millionen Euro (Vj. -379.000 Euro).

Auch im zweiten Quartal machte es sich bemerkbar, dass Emprise das Großprojekt bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) ein halbes Jahr vorzeitig abgeschlossen hat, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im vergangenen Jahr hatte dieses Projekt rund 25 Prozent des Umsatzes generiert. Das Ergebnis sei zudem durch Einmalaufwendungen, die im Zusammenhang mit den M&A-Aktivitäten des Unternehmens stehen, belastet worden.

Das Unternehmen erwartet für das zweite Halbjahr einen klaren Aufschwung. Dieser werde jedoch die Verluste des ersten Halbjahres nicht ausgleichen können. Emprise hat deshalb die Prognose für das Geschäftsjahr 2006 angepasst. Das Unternehmen erwartet nun einen Umsatz auf Vorjahresniveau (23,5 Millionen Euro) und ein negatives EBIT. Bisher hatte das Unternehmen einen Umsatz von 30 Millionen Euro und ein positives Jahresergebnis in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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