Emerging Markets weiterhin fest
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Mit einem Minus von 1 Prozent im MSCI Asia Pacific ex Japan-Index haben sich die asiatischen Aktienmärkte im Mai zwar schwächer als Emerging Markets-Aktien allgemein, aber wiederum besser als die breiten globalen Aktienindizes entwickelt. Erneute Spekulationen über eine bevorstehende Neubewertung des chinesischen Renminbi (RMB) ließ das Interesse an asiatischen Papieren gegen Monatsende steigen. Am besten schnitten die Börsen in Hongkong (plus 3,4 Prozent), Singapur (plus 0,2 Prozent) und China (minus 0,2 Prozent) ab. Alle drei profitierten von dem Anlagethema verbundener oder gekoppelter Währungen. Angesichts zunehmender Spekulationen über den Zeitpunkt der Renminbi-Neubewertung kehrte sich der Kapitalabfluss aus Hongkong um, was den HIBOR-Index sinken und die Stimmung im Immobiliensektor steigen ließ.
Die osteuropäischen Aktienbörsen schlossen im Plus, wobei Prag die schwächste Wertentwicklung zeigte. Die Börse in Budapest (plus 2,4 Prozent) wurde von der Rallye der Pharmawerte Egis (plus 14,3 Prozent) und Richter (plus 12,6 Prozent) beflügelt. Gefragt waren auch die Medientitel Agora (plus 17,4 Prozent) und TVN (plus 6,3 Prozent) sowie Banken (BPH plus 11,2 Prozent, PKO BP plus 7,6 Prozent)
Der russische Aktienmarkt wurde gestützt von der Nachricht, dass der Indexanbieter MSCI die Gewichtung Russlands auf Kosten Polens, Ungarns und Tschechiens anheben wird. Positiv ausgewirkt haben sich auch die verbesserten Aussichten für die Minderheitsaktionäre von Gazprom (Kursgewinn 4,6 Prozent), nachdem eine Liberalisierung und der Fall des „Ring-Fence“ wieder sehr viel wahrscheinlicher geworden sind.
Der Markt für Unternehmensanleihen wurde im Mai von General Motors und Gerüchten über eine Schieflange bei Hedge Fonds beherrscht. Großen Anteil an der schwächeren Entwicklung des Gesamtindex hatte insbesondere die Emission von Papieren mit niedriger Kreditqualität. An der fundamental gesehen positiven und technisch gut unterstützten Situation hat sich unserer Einschätzung nach aber grundsätzlich nichts geändert; die Spreads (Spread ist der Risikoaufschlag gegenüber Staatsanleihen) erscheinen uns angemessen zu sein.
Die Hochzinsmärkte haben sich im Mai stabilisiert. Während Emerging Markets-Renten von der allgemeinen Spread-Ausweitung der vergangenen drei Monate nur marginal betroffen waren, konnten sich die Corporate-Hochzinsmärkte teilweise von dem Abverkauf zuvor erholen. Der stärkere US-Dollar, in dem viele Papiere notieren, zeigte zusätzlich positive Wirkung. Bei dem aktuellen Spread-Niveau ist der Markt unserer Einschätzung nach fair bewertet.
Quelle: DWS
Die im Jahr 1956 gegründete DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist im Publikumsfondsgeschäft mit einem verwalteten Vermögen von 95,2 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil in Deutschland liegt in etwa bei 24,3 % (per Ende März 2005). Allein in Deutschland zählt die DWS über 3 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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