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11:35 Uhr, 18.03.2005

Emerging Markets unter Verkaufsdruck

Die Globalen Emerging Markets standen in den letzten Tagen unter starkem Verkaufsdruck, wobei die osteuropäische Märkte überdurchschnittlich stark gefallen sind, da sie vorher auch besonders stark performt haben. Dies berichtet die Fondsgesellschaft Griffin Capital Management in einer aktuellen Stellungnahme zur Marktentwicklung. Investoren hätten die steigenden Zinsen in Amerika als Anlass genutzt, Gewinne mitzunehmen, hieß es. Eine Korrekturphase sei nach den starken Anstiegen aber zu erwarten und auch erforderlich gewesen.

Wie so oft in den Emerging Markets hätten viele Investoren jedoch die gleiche Idee zur gleichen Zeit gehabt, was in einigen Aktien kurzfristig eine sehr starke Überreaktion nach unten ausgelöst habe. Verkäufe seien insbesondere von westeuropäischen und anderen, nicht auf Osteuropa und Emerging Markets spezialisierte Investoren gekommen.

Fundamental habe sich in den Märkten jedoch nichts verändert, betonen die Anlagestrategen von Griffin. Viele osteuropäische Unternehmen könnten derzeit ein sehr starkes Gewinnwachstum verzeichnen. Darüberhinaus seien die Zinsen in der gesamten Region am fallen, was die Bewertungen unterstützt und zu einer deutlichen Erhöhung der Zielkurse geführt habe. Die derzeitige Korrektur sei daher kein Grund zur Beunruhigung, sondern eine in der Vergangenheit schon oft erlebte technische Korrektur und Konsolidierungsphase, welche, wie auch in der Vergangenheit, für längerfristige Investoren eine Kaufgelegenheit bieten sollte.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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