Emerging Markets auch künftig attraktiv
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die Analysten von HSBC halten Investments in die Emerging Markets auch künftig attraktiv, obwohl die Liquidität weltweit abnimmt. Der MSCI Emerging Market Index befinde sich weiterhin auf Rekordniveau und besteche mit den höchsten Erträgen im Vergleich zu Aktienindizes anderer Anlageregionen, so die Anlagestrategen in einem aktuellen Marktbericht.
Am besten hätten im Januar 2006 Thailand und Indonesien performed. Unternehmensaktivitäten wie die Aktienverkäufe von Shin Corp, einem thailändischen Telekommunikationsunternehmen, an das asiatische Investmentunternehmen Temasek hätten ausländische Investoren angezogen. Zudem habe Indonesien große ausländische Mittelzuflüsse verzeichnet, da die Zinsrate nun nahezu ihren Höchststand erreicht habe.
Insgesamt befänden sich alle Länderindizes der Region im positiven Bereich. Allerdings sei die Performance des philippinischen und des malaysischen Marktes im Januar 2006 im Vergleich am schlechtesten gewesen. Grund hierfür seien die politischen Spannungen aufgrund von Änderungen in der Verfassung und dem Zeitpunkt für die Präsidentschaftswahlen auf den Philippinen. In Malaysia seien Bedenken aufgrund von Mittelabflüssen inländischer Investoren für die weniger gute Performance verantwortlich.
Bei den Sektoren haben besonders zyklische Titel im Energie- und Baustoffbereich gut performed. Gewinne im Öl- und Gassektor wurden durch Preisanstiege aufgrund geopolitischer Spannungen untermauert, die durch die nuklearen Bestrebungen Irans aufkamen. Der Konsumsektor und konsumnahe Technologiewerte sowie die Märkte in Korea und China gehören 2006 auch weiterhin zu den Favoriten der Asienspezialisten von HSBC.
Die Experten von HSBC sind über die wirtschaftlichen Perspektiven Chinas weiter positiv gestimmt. Die Liquidität im Land bleibe bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der makroökonomischen Stärke hoch. Es sei davon auszugehen, dass die Wirtschaft weitere Maßnahmen zur Stimulierung des inländischen Konsums setzen wird. Die positive Sichtweise für den chinesischen Markt sei auch durch ein zu erwartendes Überraschungspotential im Rahmen der kommenden Berichtssaison für Ende März/Anfang April gegeben. In 2006 stünde über IPOs ein ähnlicher Mittelzufluss wie in 2005 im Raum, wo Börsengänge mit einem Volumen von insgesamt 20 Milliarden Dollar ausgestattet waren. In Erwartung einer Neubewertung des Renminbi und verbesserter wirtschaftlicher Aussichten, ist von der Bereitstellung neuer Liquidität für den chinesischen Markt und einer Aktienmarktrally in diesem Jahr auszugehen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.