ElringKlinger verbucht Gewinneinbruch
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Dettingen/Erms (BoerseGo.de) - Der Automobilzulieferer ElringKlinger hat sein ursprüngliches Wachstumsziel für das Geschäftsjahr 2008 wie bereits angekündigt verfehlt. Aufgrund der Beiträge aus der Akquisition der Schweizer SEVEX-Gruppe und des Zukaufs von weiteren Anteilen an der ElringKlinger Marusan Corporation in Japan sei der Umsatz um 8,2 Prozent auf 657,8 Millionen Euro (2007: 607,8 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Das operative Ergebnis (EBIT) ging im Berichtsjahr auf 71,5 Millionen Euro (2007: 121,0 Millionen Euro) zurück. Belastend wirkten sich die immer noch hohen Materialpreise sowie stark gestiegene Energiekosten aus. Ergebnismindernd wirkten zudem Rückstellungen für die rohwarenbezogene Materialpreisabsicherung der Edelstahl- Legierungszuschläge in Höhe von 15,9 Millionen Euro. Der Periodenüberschuss nach Anteilen Dritter verringerte sich auf 39,8 Millionen Euro (2007: 75,9 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,69 Euro (2007: 1,32 Euro).
Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2008 eine Ausschüttung von 0,15 Euro (2007: 0,47 Euro) je Aktie vor.
Für das laufende Geschäftsjahr 2009 rechnet ElringKlinger mit spürbar sinkenden Pkw- und Lkw-Absatzzahlen. Erst für die zweite Jahreshälfte 2009 bzw. für das Jahr 2010 könne wieder mit einem Anziehen der Fahrzeugkonjunktur gerechnet werden, teilte das Unternehmen mit. Schlimmstenfalls rechnet ElringKlinger für 2009 mit einem Rückgang der Fahrzeugproduktion auf den Märkten in Nordamerika und Europa von weiteren 20 bis 25 Prozent bei zusätzlich abgeschwächten Fahrzeugverkäufen in den Schwellenmärkten. Sollte dieses Negativszenario eintreten, geht ElringKlinger für das Gesamtjahr 2009 von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von 580 bis 600 Millionen Euro und einer EBIT-Marge zwischen 8 und 10 Prozent aus. Unter der Annahme, dass sich die Fahrzeugmärkte in der zweiten Jahreshälfte 2009 zu erholen beginnen, könnten auch die Umsatz- und EBIT-Werte des Jahres 2008 erreicht werden.
Sollte sich dieses extrem niedrige Niveau der Fahrzeugverkäufe über das Gesamtjahr 2009 fortsetzen, schließt ElringKlinger auch einen Umsatzrückgang in Richtung 500 Millionen Euro nicht aus. Mit dem bereits in Umsetzung befindlichen konzernweiten Einsparungsprogramm in Höhe von 10,0 Millionen Euro bei den Sach- und Personalkosten, im Einkauf sowie durch ein intensiveres Working Capital Management plant ElringKlinger aber auch in diesem Fall, eine positive EBIT-Marge von 5 bis 8 Prozent zu erreichen.
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