Nachricht
12:49 Uhr, 21.07.2009

Eisenerz: Kassahandel wäre effizienter, meint Bank

Seoul (BoerseGo.de) – Das unelastische System der Festlegung von Vertragspreisen für Eisenerz hat größtenteils nur den Käufern des Rohstoffs gut getan und dazu geführt, dass die Eisenerzproduzenten zwei Jahresproduktionen innerhalb der letzten vier Jahre aufgeben mussten. Das schreiben die Analysten der asiatischen Großbank CLSA.

Eisenerzproduzenten hätten in nachfragestarken Zeiten durch höhere Kassaverkaufspreise mehr verdient, als sie durch fallende Kassapreise in nachfrageschwachen Zeiten verloren hätten. Dadurch hätten sie mehr in neue Förderkapazitäten investieren können, was die Versorgung des Eisenerzmarktes verbessert hätte.

Das bisherige System, bei dem jährlich die Vertragspreise für das neue Jahr ausgehandelt wird, besteht schon seit vierzig Jahren, wird jetzt aber durch die Zweifel der chinesischen Käufe in Frage gestellt. China ist der größte Stahlproduzent der Erde und besitzt daher eine entsprechend hohe Macht beim Einkauf von Eisenerz.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten