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08:16 Uhr, 29.07.2005

Einzelhandelsumsatz steigt um 1,9 %

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Juni 2005 nominal 2,4% und real 1,9% mehr um als im Juni 2004. Die Monate Juni 2005 und Juni 2004 hatten jeweils 26 Verkaufstage. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von fünf Bundesländern berechnet, in denen 79% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum Mai 2005 nominal 0,1% und real 0,3% weniger abgesetzt.

Von Januar bis Juni 2005 wurde im Einzelhandel nominal 1,3% und real 0,9% mehr umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren lag der Umsatz im Juni 2005 nominal 5,3% und real 4,2% höher als im Juni 2004. In den Lebensmittelge­schäften mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbraucher­märkte) wurde nominal 5,8% und real 4,7% mehr als im Juni 2004 umgesetzt, dagegen lagen die Umsätze im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln – dazu gehören zum Beispiel die Getränkemärkte und Fischgeschäfte – nominal um 0,7% und real um 2,3% niedriger als im Vorjahresmonat.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern) wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats knapp übertroffen (nominal und real jeweils + 0,2%). Drei Einzelhandelsbranchen erzielten nominal und real höhere Umsätze als im Juni 2004: der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal + 2,2%, real + 4,2%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 2,0%, real + 2,8%) und der sonstige Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal + 0,4%, real + 2,5%). Der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf nahm zwar nicht mehr ein (nominal – 0,4%), real entsprach der Umsatz aber dem des Vorjahresmonats (0,0%). Unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats blieben der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal – 3,8%, real – 2,8%) und der Versandhandel (nominal – 7,1%, real – 5,9%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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