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08:28 Uhr, 06.01.2005

Einzelhandelsumsatz steigt real um 0,1 %

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im November 2004 nominal 0,2% und real 0,1% mehr um als im November 2003. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der November 2003 mit 25 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger hatte als der November 2004 und dass der im November 2003 erzielte Umsatz deutlich unter dem Ergebnis des November 2002 lag. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA) wurde im Vergleich zum Oktober 2004 nominal 2,7% und real 2,5% weniger abgesetzt.

Von Januar bis November 2004 wurde im Einzelhandel nominal 1,4% und real 1,5% weniger umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren lag der Umsatz im November 2004 nominal 0,3% und real 0,1% niedriger als im November 2003. In den Lebensmittelgeschäften mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte) wurde nominal 0,3% weniger (real 0,0%) und im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln – dazu gehören z.B. die Getränkemärkte und Fischgeschäfte – nominal 0,5% und real 2,1% weniger abgesetzt.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern) wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats dagegen übertroffen (nominal + 0,6%, real + 0,3%). Zwei Einzelhandelsbranchen erzielten nominal und real höhere Umsätze als im November 2003: Der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal + 5,6%, real 6,3%) und der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 3,0%, real + 4,2%). Im Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf wurde real genauso viel (0,0%) und nominal 0,4% weniger als im Vorjahresmonat abgesetzt. Drei Branchen blieben nominal und real unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats: der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal – 3,4%, real – 2,7%), der Versandhandel (nominal – 3,8%, real – 3,0%) und der sonstige Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal – 5,6%, real – 5,1%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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