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08:16 Uhr, 01.04.2009

Einzelhandelsumsatz sinkt überraschend

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der Einzelhandelsumsatz in Deutschland ist im Februar überraschend gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, ging der Umsatz im Einzelhandel unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten real um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Nominal ergab sich ein Anstieg um 0,2 Prozent. Gegenüber Februar 2008 sank der Einzelhandelsumsatz real um 5,3 Prozent. Der Februar 2009 hatte allerdings mit 24 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der Februar 2008.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Februar 2009 nominal 6,4 Prozent und real 7,3 Prozent weniger um als im Februar 2008. Dabei verzeichneten Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte einen Rückgang von nominal 6,6 Prozent und real 7,4 Prozent. Beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 4,4 Prozent und real um 6,2 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Auch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde im Berichtsmonat nominal und real weniger als im Februar 2008 umgesetzt (nominal minus 4,0 Prozent, real minus 3,9 Prozent). Dabei lagen die Umsatzwerte in allen Unterpositionen dieses Bereichs nominal und real unter denen des Vorjahresmonats.

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2009 wurde im deutschen Einzelhandel nominal und real jeweils 3,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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