Eckert & Ziegler wird auf Abgabe eines Übernahmeangebots für IBt verklagt

Berlin (BoerseGo.de) - Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist von einem Aktionär der belgischen International Brachytherapy S.A. (IBt) vor einem Brüsseler Gericht zur Erzwingung eines Pflichtangebots verklagt worden. Eckert & Ziegler hält 29,89 Prozent der Aktien von IBt und solle dazu verurteilt werden, den anderen Aktionären von IBt für ihre insgesamt ca. 10 Millionen Aktien ein Pflichtangebot noch vor Ablauf der Mindestpreisfrist am 26. Februar 2009 zu einem Aktienpreis von 3,47 Euro pro Aktie zu unterbreiten, teilte Eckert & Ziegler am Montag mit. Man sei überzeugt, dass eine solche Pflicht nicht bestehe oder bestanden habe, und werde beantragen, die Klage abzuweisen, so das Unternehmen.

Begründet wird die Klage mit dem Transfer einer Option Ende Dezember 2008. Eckert & Ziegler hatte nach eigenen Angaben zusammen mit den Aktien der International Brachytherapy im Februar 2008 eine Zehnjahresoption auf ein Paket von 5 Millionen Stimmaktien an IBt erworben. Zusammen mit den regulären IBt-Aktien der Eckert & Ziegler AG machen diese IBt-Stimmaktien-Optionen mehr als die Hälfe der Hauptversammlungsstimmrechte aus. Ende 2008 seien die Optionen auf eine der Eckert & Ziegler AG bekannte unabhängige Investmentgesellschaft überstellt worden. Der Kläger unterstelle nun, dass der neue Optionsgeber und Eckert & Ziegler in Bezug auf IBt abgestimmt gehandelt hätten. Man weise die Vorwürfe entschieden zurück, so Eckert & Ziegler.

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