EADS will US-Rüstungsgeschäft massiv ausbauen
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Dem weltgrößten Rüstungsmarkt will der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS auf Dauer keinesfalls fernbleiben. Den "Durchbruch" erwartet die EADS-Verteidigungssparte dem Handelsblatt zufolge mit dem Gebot auf eine Ausschreibung für die Erneuerung der US-Tankflugzeugflotte, die zusammen mit dem US-Rüstungkonzern Northrop Grumman gemacht wurde. Die US-Luftwaffe will für rund 100 Milliarden US-Dollar ihre Flotte von Luftbetankungsflugzeugen erneuern. Dafür sammeln die Amerikaner derzeit die Angebote ein. Noch in diesem Jahr soll eine Vorentscheidung fallen. EADS will "mit einen substanziellen Anteil zum Zuge zu kommen".
Bereits im Juli hatte sich die Konzerntochter Eurocopter bei einem Hubschrauberauftrag über drei Milliarden US-Dollar gegen die US-Konkurrenz durchgesetzt. Andererseits kämpft EADS zurzeit an mehreren Fronten. Bei der Auslieferung des Airbus gibt es Probleme, die inzwischen aber unter Kontrolle erscheinen. Offene Fragen bestehen mit dem neuen Anteilseigner Russland, der über die Staatsbank kürzlich fünf Prozent an EADS gekauft hat und nun eine Managementbeteiligung anstrebt. Die EADS-Großaktionäre haben bislang abgelehnt. Im Gegenzug hat die staatliche Fluggesellschaft Aeroflot einen Großauftrag für neue Jets ausgesetzt, für den sich EADS Chancen ausrechnet. Präsident Wladimir Putin will das Thema auf die Tagesordnung des Dreiergipfels mit Angela Merkel und Jacques Chirac am kommenden Samstag setzen. Die EADS-Aktie ist im MDAX gelistet.
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