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08:25 Uhr, 09.03.2007

EADS übertrifft die Erwartungen

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  • Airbus SE
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Wegen der Krise beim Flugzeugbauer Airbus hat der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor. Die Erwartungen der Analysten wurden aber übertroffen.

Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2006 um 15 Prozent auf 39,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 34,2 Milliarden Euro). Dabei konnten die Erlöse in allen Geschäftsbereichen gesteigert werden.

Das operative Ergebnis (EBIT) ging jedoch auf 399 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 2,852 Milliarden Euro). Es wurde erheblich belastet durch die finanziellen Auswirkungen der A380-Verzögerungen, Kosten im Zusammenhang mit der A350, höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) sowie Verlusten bei EADS Sogerma. Der Konzerngewinn verringerte sich auf 99 Millionen Euro (Vorjahr: 1,676 Milliarden Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,12 Euro (Vorjahr: 2,11 Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 39,024 Milliarden Euro, einem EBIT von 185,8 Millionen Euro und einem Konzerngewinn von 90,9 Millionen Euro gerechnet.

Der Auftragseingang der EADS belief sich auf 69,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 92,6 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand lag zum Jahresende bei 262,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 253,2 Milliarden Euro).

Auf der Grundlage der internen Planung für 2007 erwartet EADS einen Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich, vor allem aufgrund des US-Dollar-Einflusses. Das EBIT soll weitgehend stabil bleiben. Bei Airbus sollen zwischen 440 und 450 Flugzeuge ausgeliefert werden. Im Jahr 2006 waren es 434.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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