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07:47 Uhr, 27.07.2006

EADS sieht Ergebnis am unteren Ende der Spanne

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  • Airbus SE
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Trotz der operativen Ergebnisse im Zusammenhang mit den Problemen bei der Auslieferung des neuen Großraumflugzeugs A380 hat der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS im ersten Halbjahr 2006 ein solides Ergebnis erzielt. Die Erwartungen der Analysten wurden im Wesentlichen erfüllt.

Von Januar bis Juni profitierte EADS von der positiven Entwicklung ihrer Wachstumsmärkte und steigerte ihren Umsatz über alle Geschäftsbereiche hinweg um insgesamt 18 Prozent auf 19,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 16,0 Milliarden Euro). Das EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten verbesserte sich um 6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro). Der Konzerngewinn erhöhte sich um 5 Prozent auf 1,043 Milliarden Euro (Vorjahr: 992 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,31 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,25 Euro).

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 verbuchte EADS einen Auftragseingang im Wert von 14,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 25,4 Milliarden Euro). Bei Airbus gingen weniger Aufträge ein als im Vergleichszeitraum von 2005, als der Flugzeugbauer für das Gesamtjahr einen historischen Rekord-Auftragseingang verzeichnete. Der Auftragsbestand von EADS belief sich Ende Juni auf 234,5 Milliarden Euro (Jahresende 2005: 253,2 Milliarden Euro).

Aufgrund der guten ersten Jahreshälfte und des in Farnborough verzeichneten Aufschwungs erwartet EADS auch für das Gesamtjahr 2006 eine entsprechend positive Geschäftsentwicklung. Das stabile Marktumfeld bildet den Hintergrund für die nach oben angepasste Erwartung von nunmehr 430 Airbus-Auslieferungen und für die Umsatzprognose von deutlich über 37 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Mit ihrem Gewinn in den ersten sechs Monaten liege EADS zudem auf Kurs für ein EBIT von rund 3,2 Milliarden Euro und einen Gewinn je Aktie von etwa 2,35 Euro. Damit sieht EADS den Gewinn am unteren Ende der bisher genannten Spanne. Zuletzt war ein EBIT zwischen 3,2 und 3,4 Milliarden Euro und ein Ergebnis je Aktie in einer Spanne von 2,35 und 2,55 Euro in Aussicht gestellt worden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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