EADS profitiert von hoher Airbus-Nachfrage

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat im ersten Quartal 2006 von der starken Nachfrage beim Flugzeughersteller Airbus profitiert und so Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert.

Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, stieg der Umsatz im Zeitraum Januar bis März um 30 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) verbesserte sich um 19 Prozent auf 780 Millionen Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um 26 Prozent auf 516 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,65 Euro (Vj. 0,52 Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 8,86 Milliarden Euro, einem EBIT von 723 Millionen Euro und einem Überschuss von 433 Millionen Euro gerechnet.

Zum Wachstum trugen die Geschäftsbereiche Airbus, Eurocopter, Militärische Transportflugzeuge sowie Verteidigungs- und Sicherheitssysteme bei. Airbus erhöhte die Zahl der ausgelieferten Flugzeuge auf 101 (Vj. 87).

Entsprechend den konzernweiten Geschäftserfolgen verzeichnete EADS in den ersten drei Monaten 2006 einen Auftragseingang in Höhe von 10,5 Milliarden Euro (Vj. 8,9 Milliarden Euro). Dies entspricht einer Zunahme um 18 Prozent. Ende März belief sich der Auftragsbestand auf 248,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahresende 2005 hat sich der Auftragsbestand infolge des weniger vorteilhaften Dollar-Kurses geringfügig verringert.

Der Vorstand hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Danach erwartet EADS einen Umsatz von mehr als 37 Milliarden Euro (2005: 34,2 Milliarden Euro). Das Wachstum folgt einer erwarteten Zunahme der Airbus-Auslieferungen um mindestens 10 Prozent und Umsatzsteigerungen im Verteidigungsgeschäft, teilte das Unternehmen mit. EADS erwartet zudem einen EBIT-Anstieg auf 3,2 bis 3,4 Milliarden Euro (2005: 2,85 Milliarden Euro). Beim Gewinn je Aktie rechnet EADS mit einem Anstieg auf 2,35 bis 2,55 Euro (2005: 2,11 Euro).